Mitte August wird es schon deutlich früher dunkel als zur
Sommersonnenwende und da Perseus ein zirkumpolares Sternbild ist,
kann man die Perseiden gut zwischen etwa 22 und 4 Uhr
beobachten.
Die Perseiden können am besten zwischen 10. und 14. August
beobachtet werden. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen 22 Uhr
und 4 Uhr morgens. In einer dunklen Nacht fern von künstlichen Licht
können bis zu zwei Meteore pro Minute erwartet werden.
Himmelsanblick (zeitlos, ohne Wandelgestirne) am 12. August um 22 Uhr MESZ, Blick
nach Nordosten.
Himmelsanblick (zeitlos, ohne Wandelgestirne) am 13. August um 01 Uhr MESZ, Blick
nach Nordosten.
Himmelsanblick (zeitlos, ohne Wandelgestirne) am 13. August um 04 Uhr MESZ. Blick
nach Nordosten.
Charakteristisch für die Perseiden ist, dass sie recht schnell
unterwegs sind und auch durchaus sehr hell werden können, etwa wie
Wega, der hellste Stern am Sommerhimmel.
2017
Das Maximum dieses Meteorstroms liegt zwischen 12. August 16.00 Uhr MESZ und 13. August 04.30 Uhr MESZ.
Da es aber sehr breit ist, sind in den Nächten vom 11. auf 12. und 12. auf 13. August vermehrt Meteore zu beobachten.
Ein mitbestimmender Faktor für die Beobachtung ist aber der Mond. Da der Vollmond am 7. August eintritt (Mondfinsternis!),
geht der noch recht volle Mond schon vor Mitternacht auf und erhellt die Nächte der Perseiden erheblich.
In der Nacht vom 11. auf den 12. August geht die Sonne in Wien um 20.15 Uhr MESZ unter, ab ca. 21.30 Uhr ist es dunkel
genug um die hellsten Meteore zu sehen, die um diese Zeit aber noch selten sind. Ihre Häufigkeit nimmt zur Morgendämmerung
hin kontinuierlich zu. Der noch recht volle Mond geht in dieser Nacht bereits um 22.14 Uhr MESZ auf, so dass keine schwächeren
Perseiden mehr zu sehen sind. Ab ca. 4.30 Uhr MESZ am 13. August ist es dann
für die Beobachtung wieder zu hell, Sonnenaufgang in Wien ist um 5.45 Uhr MESZ.
Am 12. August geht die Sonne in Wien um 20.13 Uhr MESZ unter; ab ca. 21.30 Uhr MESZ ist es dunkel genug für Sternschnuppen,
die wie in der Nacht zuvor noch selten sind.
Mondaufgang ist in Wien um 22.42 Uhr MESZ. Dann können wiederum die schwächeren Meteore nicht mehr gesehen werden. Die
Morgendämmerung setzt gegen 4.30 Uhr MESZ. Sonnenaufgang für Wien: 5.46 Uhr MESZ.
Fazit: 2017 sind die Bedingungen zur Beobachtung der Perseiden, bedingt durch den noch recht vollen Mond, sehr ungünstig.
Veranstaltungshinweis: Sternschnuppennächte auf der Sofienalpe am 11., 12. und 13. 8. ab 21 Uhr.
Anmeldung ist nicht erforderlich, ebenso Geräte wie Feldstecher oder Fernrohre. Decken oder
Liegen werden empfohlen. Achtung, wegen Waldbrandgefahr striktes Rauchverbot!
Da das Parkplatzangebot beschränkt ist, wird ersucht, Fahrgemeinschaften zu bilden. Parkverbot entlang der Straßen,
es wird auch in der Nacht abgeschleppt. Fürs leibliche Wohl wird vom Hotel-Restaurant Sophienalpe gesorgt.
Die theoretische Zahl von rund 100 Erscheinungen pro Stunde muss
aufgrund der Lage des Sternenhimmels und der
Sichtbedingungen korrigiert werden:
Wie viele Sternschnuppen heuer zu erwarten sind.
Es hängt davon ab, wie hoch der
Radiant über dem Horizont steht (und damit von der Uhrzeit) und
wie lichtverschmutzt der Himmel ist.
Es gilt für jede Meteorbeobachtung: Dunkler Himmel und weiter
Horizont sind wichtig. |