Name: | Anneliese Haika |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 9. Jänner 2001 |
Zeit: | 19.00 bis 22.30 |
Ort: | Wien, Heldenplatz |
Instrument: | C8 |
Bedingungen: |
Bis kurz nach 19.00 noch stark bewölkt, ab 18.30 war aber von Westen schon deutliches |
Bericht: | Gemeinsam mit Andreas Berthold folgte ich Günther Wuchterls Aufruf im AstroAustria Forum sich an der Aktion des Vereins Kuffner Sternwarte zu beteiligen - Die Beobachtung der Mondfinsternis mit Teleskopen vom Heldenplatz aus. Etwas später stießen noch Silvia Bäs und Astrid Stöckl zu uns. Frau Skarits stattete uns einen Besuch ab. Es war eine überaus gelungene Aktion. Eine große Zahl von verschiedenen Teleskopen war aufgebaut worden und bald nach Beginn des Eintritts des Mondes in den Kernschatten waren alle Stationen von vielen Leuten umringt. Ich schätze, daß bei uns allein ca. 80 Leute durch das Telekop geschaut haben. Zunächst war der immer weiter im Kernschatten verschwindende Mond das einzige Beobachtungsobjekt. Mehrere Leute blieben fast eine Stunde bei uns stehen, um immer wieder durch das Teleskop einen Blick auf den Mond zu werfen. Andere gingen von Station zu Station und probierten verschiedene Teleskope aus. Als dann die Totalität schon einige Zeit andauerte, kam die Frage auf "Was gibt es noch?" Nun stellte ich merhmals abwechselnd Jupiter und Saturn ein. Es bildeten sich zeitweise lange Schlangen bei uns und bei Walter Koprolin, der neben uns aufgebaut hatte und der bei der Mondbeobachtung blieb. Viele Leute stellten sich geduldig mal da mal dort an, um möglichst alles zu sehen. Durch das exzellente Seeing waren beide Planeten ruhig und mit einigen Details zu sehen. Das Stadtlicht störte kaum. Silvia Bäs konnte mit Hilfe ihres Taschenrechners (Programm Georg Zotti) schnell die Namen der Monde bei Jupiter und Saturn benennen. Manche Besucher waren astronomisch sehr interessiert und kannten sich am Himmel gut aus. Doch für die Meisten war es eine große Überraschung, daß man die beiden großen Planeten schon mit freiem Auge sehen kann. Mir macht es immer wieder Freude zu sehen, wie begeistert Leute beim ersten Anblick von Jupiter und besonders Saturn im Teleskop sind. Nach Ende des Durchgangs des Mondes durch den Kernschatten nahm der Besucherstrom rasch ab und wir bauten ab. Es war für mich ein besonders schöner und gelungener Beobachtungsabend. |