Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||
Datum: | 17. 03. 2004 | ||||||||||||||
Zeit: | 18.15 bis 22.00 MEZ | ||||||||||||||
Ort: | Sofienalpe | ||||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX-200, Philips TuUCam Pro | ||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Ein strahlender, frühlingshafter Tag lässt uns ausserhalb des normalen Programms einen Abend der 5 Planeten ausrufen. Da wegen des Merkur ein flacher Westhorizont erforderlich ist, wird es doch wieder die Sofienalpe. Der Boden ist zwar nicht so tief wie am Montag, aber immer noch sehr schlammig. Der Schnee ist merklich weniger geworden, die Wiesen sind schon aper, nur entlang der Wege türmen sich noch Schneemassen, die mit Instrument nicht so leicht überwindbar sind. Also wird es wieder eine Aufstellung am Parkplatz. Dem allgemeinen Beobachtungsaufruf hat sich doch ein kleines Grüppchen von WAA-lern angeschlossen. Merkur ist sehr hell und ohne Probleme mit freiem Auge auszumachen. Ist auch wichtig, denn mein LX-200 meint immer noch "too close to sun". Eine idiotische Einschränkung, ist die Sonne doch schon längst untergegangen. Fast hätte ich schon den Laptop zur Steuerung angeschlossen, erblicke ich schon den Planeten mit freiem Auge. Gut, so geht's auch. Im Fernrohr ein jämmerlicher Anblick, von der atmosphärischen Refraktion zu einem wunderbaren Spektrum auseinandergezogen. Venus strahlt unglaublich hell vom Himmel, an ihr macht sich ganz leichter Dunst in Form eines Lichthofs bemerkbar. Im Fernrohr ist Venus heute überhaupt kein so toller Anblick, das Seeing ist zunächst nicht so gut wie am Montag. Mars steht malerisch bei den Pleiaden, ist aber keinen Blick durchs Fernrohr wert. Zu Saturn und Jupiter kommen wir noch. Es sind also alle 5 hellen Planeten gleichzeitig am Himmel, aber so weit von einander entfernt, dass man sie nicht auf einmal erblicken kann.
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