Beobachter: | Wolfgang Vollmann | ||||
Datum: | 11. 04. 2004 | ||||
Zeit: | 20.00 bis 22.00 | ||||
Ort: | Payerbach/NÖ | ||||
Instrument: | Freies Auge, Fernglas 8x30, Fernglas 16x70 | ||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Durch Wolkenlücken strahlt Venus hell und weiss hoch am Abendhimmel! Zwischen 20h15 und 20h45 MESZ versuche ich mit einem aufgestützten Fernglas 8x30 das Venusscheibchen und die Venusphase zu sehen. Bei aufmerksamer Beobachtung ist es eindeutig: wir haben etwa "Halbvenus", das Scheibchen ist zwar klein aber eindeutig sichtbar und auch dass es nur halb beleuchtet ist. Das Fernglas 16x70 auf Stativ zeigt das noch viel besser, am besten wenn dünne Wolken über die Venus ziehen und den Glanz des Planeten abdämpfen. Ich glaube sogar zu erkennen, dass Venus nicht mehr ganz halb beleuchtet ist sondern etwas weniger. Die Daten aus dem Himmelskalender für heute abend lauten: Scheibchendurchmesser 28 Bogensekunden, 43 Prozent beleuchtet. Sehr hübsch ist mit freiem Auge um 21h00 die Stellung der Venus etwa in der Mitte zwischen den Pleiaden und Mars. Der Mars ist schon ziemlich schwach geworden und viel schwächer als Aldebaran, von dem er nicht weit entfernt steht. Mars und Venus sind heute nur noch 7 Grad voneinander entfernt, bis zum Abend des 25.Apr. werden sie bis auf 5 1/2 Grad zusammenrücken. Interessant ist heute auch der Bogen aus vier Planeten (Venus, Mars, Saturn und Jupiter), der wieder ein wenig kleiner geworden ist: heute sind es noch 92 Grad, die die beiden äussersten Planeten des Bogens, Venus und Jupiter, trennen. Bis zum Abend des 16.Mai wird der Bogen bis auf 73 Grad kleiner werden -- wir haben also die nächste Zeit eine gute Gelegenheit, diese vier Planeten auf einen Blick zu sehen!
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