| Durchsicht: | ausreichend (3) |
| Aufhellung: | schlecht (4) |
| Seeing: | schlecht (4) |
| Freis. vis. Grenzgroesse: | 3.5 |
| Temperatur: | 24 °C |
| Wind: | maessig |
Auf dem Weg zum Beobachtungsort, der Sternwarte von Hilmar am Kühberg bei Sieghartskirchen, zeigten sich einige beunruhigende Wolken am Südhorizont. Diese lösten sich bis zur Ankunft jedoch auf und so konnte einem wunderbaren Beobachtungsabend nichts mehr im Wege stehen. Bei 24°C wurde im T-Shirt beobachtet, was oft nicht einmal im Hochsommer möglich ist! Einzig der Himmel hätte mit besserem Seeing aufwarten können.
Beobachtet wurde mit dem Hauptinstrument (12" Newton), einem Feldstecher und mit einem 400mm Zoom Objektiv durch eine Canon 300D, mit der auch einige Aufnahmen geschossen wurden. Wir hatten dabei großes Glück. Während der Verfinsterung durchkreuzte ein Flugzeug den Mond, was Hilmar durch das Teleskop beobachtete und dabei schrie: "Thomas, drück ab!" Zufällig hatte ich den Kabelfernauslöser in der Hand und es gelang uns somit, diesen Moment auch fotografisch festzuhalten! Beim Venustransit konnte ich so eine Passage schon einmal beobachten und wünschte seit dem auch einmal ein Foto eines solchen Ereignisses machen zu können. Dass wir so bald dieses Glück haben würden, damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet.
Den weiteren Verlauf beobachteten wir auch mit einem Binokularansatz bei höheren Vergrößerungen. Hier konnte man deutlich die Dynamik der Finsternis sehen. Beim Betrachten einzelner Krater war eine Bewegung des Erdschattens auf der Mondoberfläche schön zu erkennen.
