Beobachter: | Wolfgang Vollmann | ||||
Datum: | 07. 01. 2007 | ||||
Zeit: | 16.55 bis 17.15 MEZ | ||||
Ort: | Wien 21 | ||||
Instrument: | Fernglas 16x70, 8x30, freies Auge | ||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Am Westhorizont gab es heute zwar kleine aber sehr klare Wolkenlücken. Venus leuchtete strahlend hell und weiss aus den Lücken, es war also nicht dunstig. Daher suchte ich den Kometen C/2006 P1 (McNaught) der etwa gleich hoch mit Venus stehen sollte, nur etwa 20 Grad weiter nördlich. Um 16h56 MEZ fand ich den Kometen im Fernglas 16x70 auf Stativ hell und deutlich: ein wunderschöner Anblick! Der Komet hatte einen hellen kleinen Kopf, flächig und etwa 30-60" Durchmesser, deutlich gelblich durch die Rötung der Lufthülle. Der Schweif war leicht und deutlich zu sehen, etwa 15-20 Bogenminuten lang in Richtung "1 Uhr" (bezogen auf den Horizont). Er fächert etwa 20-30 Grad auf und erschien in der Mitte etwas dunkler als an den Rändern -- der "Schatten des Kerns" war zu sehen! Der Komet war auch im 8x30 sehr deutlich zu sehen, auch mit seinem auffächernden Schweif! In den zwei bis drei Minuten um 17h05 MEZ herum konnte ich ihn als sternartiges Objekt auch eindeutig mit freiem Auge sehen, zwar sehr schwach durch den tiefen Stand aber dort ist es heute erstaunlich klar. Der Komet muss heller als 1.Grösse sein um ihn bei der Höhe mit freiem Auge sehen zu können. Er ist zwar viel schwächer als Venus aber trotzdem freisichtig! Die Gesamthelligkeit ist durch das Fehlen von Vergleichsobjekten sehr schwer zu schätzen; m1 ist vielleicht 0mag.
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