| Beobachter: | Gerhard Bachmayer |
| Datum: | 12. 01. 2007 |
| Zeit: | 16.55 bis 17.20 |
| Ort: | Irgenwo ueber Bayern |
| Instrument: | Visuelle Beobachtung |
| Bedingungen: |
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| Bericht: | Frage: Was macht man, wenn das Wetter bzw. die Arbeit eine Beobachtung des derzeit aktuellen Kometens nicht zulaesst? Antwort: Man bucht den Flug OS131 von Wien nach Frankfurt, Abflug 16:20, Ankunft 17:55, und hofft, das die Sicht in knapp 10000m Hoehe besser ist :-) Spass beiseite, der Flug war schon seit Wochen geplant, sollte sich aber doppelt lohnen. Der Himmel ueber Wien war - wie erwartet - dicht, die Wolkenschicht lag allerdings recht tief und lag bereits nach wenigen Minuten unter dem Flugzeug. Leider sass ich auf der 'falschen' Seite, und wechselte daher knapp nach Sonnenuntergang auf einen Fensterplatz in der Business-Klasse ( mit freundlicher Duldung der sehr netten Flugbegleiterinnen). Ich erwartete, dass ich den Kometen erst muehsam am noch sehr hellen Daemmerungshimmel suchen muesste, was ich allerdings dann sah, verschlug mir foermlich den Atem: Die Wolken am Horizont war in einem intensiven Rot - Orange - Violett gebadet, und darueber stand in etwa 7-8 Grad Hoehe der Komet in geisterhaftem Weiss vor mittelblauem Hintergrund. Die Helligkeit schaetzte ich auf etwa -1 bis -2 Magnituden, und der leicht gebogenen Schweif in ein Uhr Position liess sich schoen aufgefaechert bis auf etwas 1,5 Grad Laenge verfolgen. Einen derart prachtvollen Anblick hatte ich nicht erwartet! Weit besser, als was ich bis jetzt photographisch gesehen habe! Leider hatte ich keine Kamera mit mir, so bleibt mir nur die Erinnerung an dieses allerdings unvergessliche Ereignis. Gerhard Bachmayer |