Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||
Datum: | 14. 01. 2007 | ||||||||||
Zeit: | 11.30 bis 12.30 MEZ | ||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200, Canon EOS 350D | ||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Eine kurze Chance, ein mutiges Projekt. Heute zu Mittag bilden sich große Wolkenlöcher. Komet C/2006 P1 McNaught steht in nur 5,5° Abstand von der Sonne. Ein kurzer Test zeigt, dass ich mit dem 12" LX200 in diesem Abstand gerade noch sicher beobachten kann. Ich stelle die Sonne - mit Sonnenfilter natürlich - ein (was ich kurz bei dem lausigen Seeing beurteilen kann, keine nennenswerten Flecken) und steuere das Teleskop mit TheSky auf die Position des Kometen. Treffer! Schon im 8x50 Sucher ist der Komet einwandfrei zu erkennen, im Teleskop extrem deutlich.
Der Komet ist tadellos zu erkennen, hell, sehr konzentriert, mit einem kurzen Schweifansatz - und das bei Tag in so kurzem Abstand zur Sonne. Ich schwenke vergleichsweise zur Venus, sie erscheint mir nur unwesentlich heller. Toll! Dann greife ich in die Trickkiste der Bildbearbeitung:
Auch das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Ein Komet mit einer Tausendstelsekunde Belichtungszeit!
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