Drei Planeten in der Abenddämmerung: Venus, Merkur und Uranus

Wien 21, 03. 02. 2007

20070203wvo17.html

Beobachter:Wolfgang Vollmann
Datum:03. 02. 2007
Zeit:17.30 bis 18.30 MEZ
Ort:Wien 21
Instrument:Freies Auge, Fernglas 8x30, Digitalkamera Konica-Minolta Z2 auf Stativ
Bedingungen:
Bericht:

Ab 17h30m MEZ leuchtete Venus strahlend hell im Westsüdwesten. Ganz knapp über den abziehenden Wolken konnte ich auch Merkur sehen. Er war ab etwa 17h50m mit freiem Auge ziemlich hell und auffallend zu erkennen und stand nur 6 Grad von Venus entfernt.

Venus (links oben) und Merkur (rechts unten in der Wolkenlücke) am 3.Feb.2007, 17h44m MEZ.
 
Kleinbild-Äquivalentbrennweite 160mm (Tele), 1/6 Sekunde belichtet, ISO 200.

Venus und Merkur (knapp über der Wolkenbank) über dem Leopoldsberg und Kahlenberg am 3.Feb.2007, 17h57m MEZ.
 
Kleinbild-Äquivalentbrennweite 70mm (Tele), 4 Sekunden belichtet, ISO 200.

Oberhalb der Venus ist am vorigen Bild auch schon der 3,7mag helle Stern Lambda Aquarii (λ Aqr) zu sehen. Ganz in der Nähe steht dort Uranus, nur knapp 5 Grad von Venus entfernt. Am Abend des 7.Februar werden Venus und Uranus nur etwas mehr als einen Vollmonddurchmesser (genau 41 Bogenminuten) voneinander entfernt zu sehen sein. Mit freiem Auge habe ich Uranus schon öfters gesehen, aber am Dämmerungshimmel am Stadtrand ist da nichts zu machen. Im Fernglas 8x30 war der erste Planet der in der Neuzeit entdeckt wurde aber gut sichtbar. Ich versuchte auch Aufnahmen mit meiner Digitalkamera auf Stativ. Es war nicht leicht, aber Uranus ist doch schwach auf einigen Bildern zu sehen.

Venus und Uranus (Beschriftung siehe folgendes Bild) am 3.Feb.2007, 18h14m MEZ.
 
Kleinbild-Äquivalentbrennweite 170mm (Tele), 8 Sekunden belichtet, ISO 200.

Beschriftung zum vorigen Bild:
VE = Venus, -3,9mag hell
LA = Stern Lambda Aquarii (λ Aqr), 3,7mag hell
UR = Uranus, 5,9mag hell