Beobachter: | Alexander Pikhard, Roland Graf | ||||||||||
Datum: | 29. 07. 2007 | ||||||||||
Zeit: | 19.30 bis 21.30 MESZ | ||||||||||
Ort: | Sofienalpe | ||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX-200, Philips SPC 900, 18" Obsession | ||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Ein spannender Abend. Wird das Wetter halten? Nach einer recht guten, sonnigen Ferienspielveranstaltung am Nachmittag ergibt sich die Frage, wie lange das schöne Wetter noch anhalten wird. Ein großes Wolkenloch am Abend ist vielversprechend. Doch kurzfristig verschließen es Wolken, die sich in der abendlichen Thermik bilden. Doch diese beginnen, sich wieder aufzulösen und am Westhorizont zeigt sich mehr und mehr Himmel.
Der Sonnenuntergang schaut heute einmal ganz anders aus ...
... und doch zeigt sich immer mehr Himmel.
Und da, zwischen zwei dünnen Wolken, taucht die Venus auf. Eine große, schon extrem dünne Sichel. Vom Seeing zerrüttet und doch ein sehr schöner Anblick. Rasch die Webcam montiert, jede Minute zählt.
Registax schafft einmal mehr das Unmögliche und holt aus der Serie zittriger Bilder ein sehr schönes Gesamtbild der Venus heraus. Uns bleibt sogar viel Zeit für visuelle Beobachtungen. Nur, mit freiem Auge schaffen wir angesichts der Wolken leider nichts. Etwas später geht sich sogar Jupiter aus. Obwohl es noch hell ist, erkennt man viele Details der Atmosphäre. Und wir werden Zeugen der Bedeckung von Io. Fein! Auch hier rasch zur Webcam.
Die Wolkenfront kommt rasch näher. Wieviel Zeit bleibt uns noch? Aus der geschätzten Höhe der Wolken berechnen wir die Entfernung zu 40km und den Zeitpunkt des Eintreffens in ca. 45 Minuten. Also ist rascher Abbau angesagt, immerhin möchte ich zuhause auch noch ausladen. Der beschleunigte Abbau ist in ca. 10 Minuten erledigt (ein "Alarmabbau" hätte nur 5 Minuten gedauert, war aber nicht erforderlich). Zwei Sonntagsfahrer auf der Exelberg- und Amundsenstrasse kosten mich wertvolle Minuten. Doch ich schaffe es. Kaum ist das letzte Stück meiner Ausrüstung ausgeladen, beginnt es zu regnen. Perfektes Timing. Dank Kenntnis des Wetters und Mathematik. So sollte halt in den Schulen unterrichtet werden; niemand fände den Unterricht öde ... |