Komet 17P/Holmes

Am Abend des 31.Okt. machte ich auch astrometrische Aufnahmen des Kometen 17P/Holmes. Am besten gelangen sie mit der vollen Brennweite ohne Focal Reducer bei Belichtungszeitserien von 1s bzw. 10s. Interessant war die Auswertung der Aufnahmen nach den Einzelheiten in der inneren Koma des Kometen.

Komet 17P/Holmes, 31.Okt.2007, 22h34-22h36 UT. Norden ist oben, Bildfeld 16x12 Bogenminuten. Refraktor 130/1040mm, 6x10 Sekunden belichtet. Der visuell sternartig erscheinende Kern (Helligkeit m2 = 11,5mag) ist hier überstrahlt. Eine Ausströmung nach Südwesten (rechts unten) ist deutlich sichtbar! Links oberhalb des Kerns (Nordosten) zeigt die Koma ein etwas dunkleres Segment und aussen eine Schalenstruktur.

Komet 17P/Holmes, 31.Okt.2007, 22h34-22h36 UT. Norden ist oben, Bildfeld 16x12 Bogenminuten. Refraktor 130/1040mm, 6x10 Sekunden belichtet. Das gleiche Bild in Negativdarstellung zeigt die Einzelheiten etwas besser

Komet 17P/Holmes, 31.Okt.2007, 22h34-22h36 UT. Norden ist oben, Bildfeld 16x12 Bogenminuten. Refraktor 130/1040mm, 6x10 Sekunden belichtet. Das gleiche Bild in Falschfarbendarstellung (Isophoten) zeigt die Einzelheiten etwas besser

Komet 17P/Holmes, 31.Okt.2007, 22h34-22h36 UT. Norden ist oben, Bildfeld 16x12 Bogenminuten. Refraktor 130/1040mm, 6x10 Sekunden belichtet. Das gleiche Bild mit einer Darstellung des Helligkeitsprofils entlang der Linie von links oben (Nordosten) nach rechts unten (Südwesten) zeigt den hellen und praktisch sternartigen Kern und die hellere Ausströmung.

Mit freiem Auge war der Komet als Stern mit Nebelhülle deutlich zu sehen. Um 20h30 UT schätzte ich die Gesamthelligkeit m1 wieder auf 2,7mag.