Beobachter: | Thomas Zwach | ||||||||||||
Datum: | 25. 01. 2008 | ||||||||||||
Zeit: | 23:45 bis 22:59 MEZ | ||||||||||||
Ort: | 1130 Wien | ||||||||||||
Instrument: | TMB 80/600 mit Barlow Televue Powermate 4x, Philips ToUcam 740 Pro IR Sperrfilter, Montierung Losmandy G11 | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Mars mit TMB 80/600 und Webcam Nachdem der Mars für sehr lange Zeit nicht mehr gut beobachtet werden kann habe ich mich entschlossen mit meinem kleinen TMB ein Foto zu versuchen. Meine neue Losmandy war gerade stationär eingescheinert was mit dem Programm WCS sehr gut ging und für ein erstes Guiden war es schon zu spät als versuchte ich es mit dem Mars. Das Positionieren mit dem GOTO war problemlos so war der Mars auch stabil im Okular bei 4mm Brennweite zu halten, jetzt wechsel auf die Webcam, nochmals zentrieren und scharfstellen und dann die 4x Barlow, was eine Brennweite von 2400mm ergab. Nicht viel für einen kleinen Planeten, aber das Seeing war auch keine Offenbarung. Auch hier machte sich die neue Montierung positiv bemerkbar, der Planet hing stabil in der Mitte des Bildes, das hin und herhüpfen war nur das Seeing. So entstanden zwei Sequenzen mit insgesamt knapp über 3500 Bilder. Die Webcam war auf 5 Bilder/s eingestellt und auf eine 1/250s Belichtungszeit. Auf ruhigen Einzelbilder konnte ich schon Oberflächendetails erkennen, also war ich auf die Bildbearbeitung mit Registax gespannt. Die besten Ergebnisse erzielte ich mit Methode Gradient für des ersten "Align" Lauf. Jetzt war die Frage was waren das jetzt für Details die ich sehen konnte. Hier war der Link zu Calsky sehr interessant wo für jeden beliebigen Zeitpunkt die Ansicht des Mars dargestellt werden und auch die Oberflächendetails benannt werden. So stellte ich die Beobachtungszeit ein und bekam folgendes Bild, das sehr stark mit meinem Foto übereinstimmte. Zu sehen ist rechts oben die Syrtis Major Planum, der dunkle Strich der von links oben nach unten ist größtenteils die Tyrrhena Terra. Es war für mich eine echte Freude, dass mit relativ wenig Aufwand und ohne echtem Planetenteleskop Oberflächendetails dargestellt werden konnten. Das nächste Mal kommt noch der IR-Passfilter dazu, vielleicht ist noch mehr herauszuholen. Thomas Zwach |