17P/Holmes

Wien 13, 03. 02. 2008

20080203tzw19.html

Beobachter:Thomas Zwach
Datum:03. 02. 2008
Zeit:19:45 UT
Ort:Wien 13
Instrument:Takumar 135mm M42 mit 2" LPS Filter vor dem Objektiv mit Canon 300D auf Losmandy G11
Bedingungen:
Durchsicht:ausreichend (3)
Grenzgröße:4.0
Aufhellung:ausreichend (3)
Seeing:schlecht (4)
Wind:maessig
Temperatur:5°C
Bericht:

Beim Installieren meiner neuen Losmandy G11 habe ich jetzt viel Zeit mit der Messung des Schneckenfehlers und ersten Versuchen mit dem Guiden verbracht. Da wollte ich aber die Zeit nicht so ohne Beobachtung und Fotos vergehen lassen. Bei der Messung des Schneckenfehler hatte ich einfach einen Stern in der Nähe von 17P/Holmes genommen und ohne Guiden mit meinem alten 2,8/135mm Takumar M42 draufgehalten (sind ca. 200mm umgerechnet auf Kleinbild). Hat glücklicherweise keine Strichspuren ergeben, was Hoffnung auf einen kleinen Schneckenfehler gibt. Nachdem die Aufhellung des Himmels bei mir recht groß ist wurde der 2" LPS Filter mit einer einfachen Pappendeckelkonstruktion vor das Ojektiv montiert. Damit sind zwei Belichtungen von 236s und 476s entstanden. das 476s Foto war schon im Histogramm bis zur Hälfte aufgehellt was nicht viel mehr Dynamik ergeben hat als das 236s Foto. Drei Flats noch dazu und etwas Photoshop schon war das Bild fertig. Leider hat das Objektiv im Roten einen anderen Brennpunkt was stärkere rote Rände bei einigen Sternen ergibt. Diese konnte ich zwar mit Photoshop etwas verreingern aber vollständig war mir das zu aufwendig.

Jetzt wollte ich aber noch den Durchmesser der äusseren sichtbaren Hülle bestimmen und habe dazu den Abstand der Sterne die am Rand der Hülle liegen in "Cartes du Ciel" vermessen.

Hierbei ergab sich eine ungefähre Ausdehnung von 1,2° (72´). Wenn ich diese Messung mit den Daten von Wolfgang Vollmann die er im Jänner als Bericht veröffentlicht hat (http://www.waa.at/bericht/2008/01/20080126wvo18.html) vergleiche dürfte sich der Komet jetzt nicht mehr ausdehnen. Allerdings ist auch der Rand nicht mehr sehr scharf zu erkennen.

Somit konnte auch die Zeit für Messungen des Schneckenfehlers durch eine Beobachtung ergänzt werden. Überdies der Schneckenfehler ist ca. +-7" aber regelmäßig, was Hoffnung fürs Guiden gibt.

Thomas Zwach

http://members.aon.at/zwach/