Bericht: | Der Adventzauber in Mariazell hat einige WAA Mitglieder wieder motiviert zur Winter Star Party zu kommen. Das Wetter war zwar leider nicht besonders gut vorausgesagt aber vielleicht wird es doch noch etwas mit der Beobachtung. Aber zuerst wird die Adventstimmung eingefangen.
Aber bald wird es dämmrig und auf geht es zur Sternwarte. Leider ist unser Bus nicht besonders wintertauglich und wir müssen die Schneeketten auf den letzten Metern anlegen. Aber auch dass war in 10 Minuten geschafft und schon sind wir über der Nebeldecke und der Halbmond scheint uns schon entgegen. Schnell ist die Ausrüstung aufgebaut.
Kurz können wir noch die Venus und den Jupiter über dem Horizont erleben aber gegen 18:00h gehen dann beide unter.
Leider ziehen auch immer wieder größere Wolkenfelder über unseren Beobachtungsort und der Mond verfinstert sich dadurch immer wieder.
Die meiste Zeit ist es aber im O klar und ich wage ein Foto zu den Plejaden über die Kuppel der Sternwarte. Die Wettersensoren der Sternwarte scheinen die Zieleinrichtung zu sein. Der Mond beleuchtet die Sternwarte. Links von den Plejaden ist auch ein großer Teil des Perseus zu erkennen-
Die Beleuchtung der Basilika im Tal erzeugt faszinierende Bilder.
Es beleibt weiter klar im Osten, also auf zur Aurigae, es entsteht eine etwas tiefere Übersichtsaufnahme des Fuhrmann. Dem Aufruf von Wolfgang Vollmann zur Beobachtung des Helligkeitsveränderlichen Epsilon Aurigae folgend (siehe: http://www.waa.at/hotspots/epsilonaur/epsilonaur-2009-2011.html) möchte ich meine Methode zur Fotometrie mit der DLSR weiter verbessern (siehe
http://www.waa.at/bericht/2006/08/20060824tzw21.html.). Es entstehen 50 Aufnahmen zu 10s mit der Canon 300D mit 31mm Brennweite, Blende 5,6, ISO800. Nach Kalibrierung mit 10 Darks wurden die Aufnahmen mit Registax registriert und addiert. Anschließend habe ich das Bild mit ohne Beschriftung (Strichmännchen) wiedergegeben. Was auf der Aufnahme schön zu sehen ist, dass die geeigneten Bezugssterne (Lambda mit 4,68m und Theta Aurigae mit 2,62m) relativ weit von Epsilon Aurigae entfern liegen (Lambda ca. 5° und Theta ca. 12°). Deshalb sollte in diesem Fall die differenzielle Extinktion berücksichtigt werden. Siehe dazu folgenden Artikel, verlinkt auf der Homepage von Wolfgang Vollmann. (siehe:
http://www.cfa.harvard.edu/icq/ICQExtinct.html.)
Thomas Zwach
|