Beobachter: | Thomas Zwach | ||||||||||||
Datum: | 26. 01. 2009 | ||||||||||||
Zeit: | 21:09 Uhr UT | ||||||||||||
Ort: | 1130 Wien | ||||||||||||
Instrument: | TMB 80/600, mit Flattener TeleVue zusammen Brennweite 472,4mm, LPS Filter, Meade Pictor 1616 bei -10°C, GSO200/800 und Meade DSI zum guiden | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | In der gleichen Nacht wie NGC772 gelangen mir auch einige Aufnahmen vom Kometen 144P/Kushida. Hier wollte ich wieder die Astrometrie ausprobieren und anderereseits auch schauen wie groß der Empfindlichkeits-Unterschied zur DLSR ist. Angenehm ist, dass die Bias und Darks im Wohnzimmer möglich sind und damit die Zeit für die Beobachtung sich verlängert. Zur Astrometrie wurde nur ein kalibrietes Einzelbild mit 600s Belichtungszeit verwendet. Norden ist bei allen Bildern oben. Die Position konnte sehr genau mit Astrometrica mit 04 12 02,93 und 16 00 47,4 bestimmt werden. Für die gleiche Uhrzeit gibt das "Minor Planet Ephemeris Service" 04 12 02,5 und 16 00 46 an. Bei mir dürfte die Uhrzeit noch nicht genau genug gestoppt gewesen sein, deshalb gibt es noch kleine Unterschiede. Die Helligkeit konnte mit 12,47 bestimmt werden, gegen 2 Vergleichssterne. Auf dem Foto waren Sterne heller als 10m bereits gesättigt und erst darunter konnte linear photometriert werden. bei meiner letzten Beobachtung am 28.12.2008 hatte der Komet eine Helligkeit von 12,8m, als praktisch unverändert. Auch die Ausdehnung von ca. 2´und die Form ist praktisch gleich. (siehe Link zur Beobachtung am 28.12.2008: http://www.waa.at/bericht/2008/12/20081228tzw23.html) Insegsamt entstanden in dieser Nacht 9 Aufnahmen zu 600s die nach Kalibrierung mit 6 Bias, 6 Darks und 6 Flats addiert wurden. Damit konnte ich ein wesentlich tieferes Bild erzeugen. Im Vergleich zur DLSR Aufnahme am 28.12.2008 mit insgesamt ca. 2400s Belichtungszeit wurde jetzt 5400s belichtet. Längere Einzelaufnahmen sind durch den gekühlten Chip und das damit stark verringerte thermischen Rauschen möglich. Aber halt nur in schwarz weiss. Die CCD ist damit auf meinem kleinen Fernrohr allerdings noch nicht ausgereizt. Die Kühlung konnte ich in der zwischzeit auch ohne Probleme bei -20°C betreiben und es sind wahrscheinlich bei Aussentemperaturen von 0°C auch noch -25° möglich. Damit ist das thermische Rauschen noch geringer und Einzelbelichtungen bis 1200s scheinen möglich. Damit sollte auch Photometrie und Astrometrie bis unter 13m möglich werden. Thomas Zwach Mehr Bilder und Berichte unter http://members.aon.at/zwach/ |