Heute ist österreichischer Astronomietag. Leider keine Ankoppelung an den internationalen Astronomietag, weil dieser Termin heuer sehr früh in den April gefallen ist und die Angst vor einem langen Winter die Veranstalter in den Mai ausweichen liess.
Um nicht ganz dem Wetter ausgeliefert zu sein, planen wir als WAA heuer zwei Stationen und fanden im Institut für Astronomie der Universität Wien einen sehr guten Kooperationspartner für eine wetterunabhängige Aktivität am Nachmittag - herzlichen Dank an Thomas Posch, der uns diese Kooperation ermöglicht und vor allem den ganzen Astronomietag hervorragend organisiert hat.
Am Institut für Astronomie der Universität Wien präsentieren wir als WAA am Nachmittag die Station "einmal Mond und zurück" mit Kurzvorträgen im Hörsaal und einem kleinen Informationsstand. Im Rundsaal hat sich das Team der Sternwarte viel Mühe gegeben, eine Ausstellung mit Experimenten bereit zu stellen.
Die Eingangshalle des Instituts
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Unser Stand im imposanten Rundsaal
Ich habe die besondere Ehre, im Hörsaal des Instituts kurze Vorträge über den Mond zu halten. Aus den fünf Präsentationen
wird aufgrund der vielen interessierten Fragen eine mehr als zweistündige Vorlesung über unseren Erdtrabanten.
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Ein Erde - Mond - Modell
Andreas Pfoser hat heute mit seinen Wetterprognosen wieder ganze Arbeit geleistet. Der für den frühen Nachmittag angekündigte Höhentrog mit starken Niederschlägen bleibt nicht aus; währed der Vorträge gießt es draußen in Strömen. Doch dann, wie angekündigt, passiert es - die Sonne ist zurück, auf klarem Himmel!
Die Sonne ist zurück!
Flugs werden Sonnenteleskope aufgebaut.
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Während ein Teil unserer Mannschaft unter Anneliese Haika hier am Institut bleibt und am Abend sogar Mond und Saturn an kleineren, mobilen Teleskopen zeigt, begebe ich mich auf den Kahlenberg, wo Teil 2 unserer Aktivitäten stattfinden kann.
Die Wolken über Wien ziehen ab
Wer hätte das während der letzten Tage gedacht? Nach Durchzug des Höhentrogs und vor dem Eintreffen der eigentlichen Kaltfront bildet sich ein kleines Zwischenhoch aus, gross genug, um genau jetzt, am Samstagabend, den Blick zu Mond und Saturn zu ermöglichen. Unglaubliches Wetterglück!
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Der Mond steht schon am Himmel
Alte und neue Architektur schaffen einen witzigen Blick zu Sonne und Mond -
eine künstliche und überaus witzige Konjunktion der beiden Gestirne ...
Das Wetter meint es wirklich gut mit uns ...
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Da der Mond schon so schön am Himmel steht, baue ich den 6" Skywatcher Refraktor einmal auf.
Der Mond im Fernrohr fasziniert immer
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Der Mond über dem nächtlichen Wien
Bald ist es auch dunkel genug für Saturn. Benni Werner baut sein Teleskop ebenfalls auf und präsentiert eine richtige High-Tech-Show zum Ringplaneten.
Zwei Refraktoren, zwei Objekte. Links Mond, rechts Saturn
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Hier das Ergebnis. So haben wir Saturn auch alle gesehen!
Einzig der Besuch ist heute mehr als enttäuschend. Das staatlich angeordnete Volksverdummungsprogramm (Eurovision Song Contest) trägt Früchte ...
Nur wenige genießen die Aussicht heute Abend
Dann aber wird es spannend. Wir räumen unsere Teleskope unter unser Zelt, alle müssen die Terrasse verlassen. Viele sind es eh nicht ...
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Was passiert?
Die WAA fliegt zum Mond ?!
Eine Hochzeitsgesellschaft hat ein riesiges, professionelles Feuerwerk organisiert. Es so nahe zu erleben, ist schon fast unheimlich!
Suchbild: Hier ist auch der Mond zu sehen!
Mehr Fotos vom Feuerwerk gibts nicht, ich glaub, da ist auch so etwas wie ein Copyright drauf. Nach einer Viertelstunde ist es vorbei. Wir stellen die Fernrohre noch einmal kurz auf.
Von Südwesten kommen erste Wolken
Gegen 22.30 Uhr nimmt die Bewölkung von Südwesten zu, genau wie vorhergesagt. Da ohnedies kaum mehr Gäste hier sind, bauen wir die Station ab.
Fazit des Astronomietags:
Vielen Dank an unser Team: Anneliese Haika, Christine und Kurt Bretschneider auf der Universitätssternwarte, Judit Lechner, Ottokar Lhotsky, Stefi Scharlach, Benjamin Werner samt Papa und Roland Graf auf dem Kahlenberg.
Fotos: Alexander Pikhard, Christine Bretscheider; Text: Alexander Pikhard
Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |