Name: | Alexander Pikhard |
e-Mail: | apikhard@eunet.at |
Datum: | 5. 11. 2000 |
Zeit: | 20.00 MEZ |
Ort: | Wien 12 |
Instrument: | Feldstecher 20x50 |
Bedingungen: | Extrem gute Durchsicht (1++), Aufhellung für die Stadt recht gut (1), Seeing, soweit relevant, 1. Kalt, aber windstill. |
Bericht: | Ich hatte zwar keine Zeit für eine "größere" Beobachtung, aber für eine Runde mit dem Feldstecher sollte es allemal reichen. Mond mit überraschend viel Details: Die beiden Krater Clavius und Copernicus standen direkt auf dem Terminator, und auch sonst waren im südlichen Hochland eine Menge Krater zu erkennen. Im Norden konnte ich den Bogen der Alpen samt der vorgelagerten kleinen Gebirge gut ausmachen. Ich verwendete zum Beobachten zwar kein Stativ, lehnte mich aber gegen einen Laternenpfahl. Das sorgte für ruhiges Beobachten. Jupiter war klar als Scheibchen zu erkennen. Unschwer konnte ich auch westlich von Jupiter Ganymed und Callisto erkennen, Europa war wohl zu nahe an der hellen Planetenscheibe. Und was ich für einen Mond östlich hielt, entpuppte sich als Feldstern. So kann's gehen. Saturn war die eigentliche Sensation, denn ich konnte seinen Ring ohne Schwierigkeiten erkennen! Eigentlich unmöglich im Feldstecher, so heißt es, aber bei 20x, angelehnt, geht es schon. Auch Titan konnte ich erkennen. Einige Deep-Sky-Objekte in der mondhellen Nacht: Pleiaden, klar, das
ist keine Schwierigkeit. Und in der Cassiopeia konnte ich folgende offene Sternhaufen
ganz deutlich als weißliche, diffuse Nebelflecken (ohne Sterne) erkennen: M52, Alles in allem eine interessante Erfahrung, was so mit einem einigermaßen guten Feldstecher alles geht. Alexander Pikhard |