Name: | Anneliese Haika |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 24. Februar 2001 |
Zeit: | 5.30 |
Ort: | Wien, Hietzing |
Instrument: | freies Auge |
Bedingungen: | klar, offensichtlich starkes Seeing, kalt |
Bericht: | Nein, ich bin nicht unter die Samstag-Frühaufsteher gegangen. Doch ich kann nur wieder einmal bestätigen, daß nicht nur Katzen, wie der berühmte Kater Garfield, sondern auch Hunde (meiner!) Menschen wachstarren können. Also nahm ich die Gelgenheit wahr. Ich wollte ja schon seit einiger Zeit einmal einen Blick auf den Morgenhimmel werfen. Besonders, weil ich seit einer Baumschneideaktion meines Nachbarn nach Süden hin eine tiefe Schneise mit freiem Blick habe. Während also mein Hund das Ihre tat, mußte ich zweimal hinschauen, um Skorpion zu erkennen. Knapp links (östlich) von Beta Sco stand Mars und gab damit dem so bekannten Sternbild ein völlig anderes Aussehen. Mars war viel heller als Antares, wobei ich nicht weiß, wie sehr der gegen den Horizont hin stärker werdende Stadtdunst dabei eine Rolle spielte. Jedenfalls ist Mars derzeit ein sehr auffäliges Objekt am Morgenhimmel. Delta Sco hatte in den letzten Monaten einen Helligkeitsausbruch, der ziemlich lange anhielt. Ich versuchte daher, seine Helligkeit mit der von Beta Sco zu vergleichen. Delta war nur wenig heller als Beta, der Unterschied war aber eindeutig feststellbar. Ich weiß nicht, ob das den normalen Helligkeiten der beiden Sterne entspricht. Pi Sco war deutlich schwächer als die beiden. Auch hier könnte der zunehmende Dunst am Horizont mit eine Rolle gespielt haben.
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