Name: | Silvia Bäs-Fischlmair, Bernhard Dewath |
e-Mail: | baes@astro.univie.ac.at |
Datum: | 6.4.2001 |
Zeit: | 20:00 - 22:00 (MEZ) |
Ort: | Universitätssternwarte |
Instrument: | Großer Refraktor (10.5m Brennweite, 68cm Linsendurchmesser) |
Bedingungen: | Zuerst bewölkt, dann ab zirka 20:30 ist die Bewölkung aufgerissen, um ungefähr 21:45 wieder zugezogen. Zwischenzeitlich war es sehr klar! Seeing leider nicht gut. |
Bericht: |
Im Rahmen eines Beobachtungsabends auf der Universitätssternwarte haben sich: Berhard Dewath, Frau Dirnwöber, Herr Kirch, Herr Rysavy, Herr Spazierer und Sohn, Herr Nagelholz und ich am Insitut eingefunden. Da zuerst das Wetter schlecht war hat uns Dr. Göbel die Sternwarte gezeigt und uns etwas über die Geschichte der Sternwarte erzählt. Bei einem Rundblick über die Stadt sind dann die Wolken aufgerissen und wir konnten zuerst Saturn und dann auch Jupiter erspähen. Angespornt durch die sich bessernden Wetterbedingungen haben wir dann Saturn eingestellt. Diesen konnten wir nur auf der Brüstung stehend beobachten. Sichtbar waren 3 Monde und natürlich der Ring. Leider war durch die tiefe Position von Saturn die Cassini-Teilung nur undeutlich wargenommen werden. Danach haben wir uns Jupiter angeschaut. Bei diesem konnten wir alle 4 hellen Monde sehen. Außerdem waren 4 Wolkenstreifen am Jupiter zu sehen. (In dieser Höhe war das Seeing natürlich besser als bei Saturn). Angespornt durch das klare Wetter haben wir uns dann den Orionnebel angeschaut. Die 4 Trapezsterne waren sehr deutlich und auch vom Nebel konnten wir einige Strukturen deutlich erkennen. Schließlich haben wir den Mond beobachtet. Trotz des fast vollen Mondes (Sonntag Vollmond) konnten wir noch sehr deutlich Kraterstrukturen am Terminator sehen und außerdem auch schon die schönen Strahlen von den Strahlenkratern. Wieder war es ein eindrucksvolles Erlebnis am Refraktor stehend über die Mondgegend zu gleiten. Bernhard hat auch ein paar Aufnahmen gemacht. Als wir dann Gamma Vir einstellen wollten, kamen uns leider die Wolken zuvor und wir mußten die Beobachtung abbrechen. Trotz des schlecht prognostizierten Wetters konnten wir einen erfolgreichen Beobachtungsabend nutzen.
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