Name: | Fritz Lensch |
e-Mail: | oe3flb@amsat.org |
Datum: | 09.04.01 |
Zeit: | Von 12 - 16h UTC |
Ort: | Lilienfeld |
Instrument: | Radioteleskop (Sat-Schüssel) |
Bedingungen: | Wolken |
Bericht: | Die gewaltige Fleckengruppe die Ende März die Sonne auf der Nordhalbkugel passierte sorgte unmittelbar vor ihrem Verschwinden hinter dem Westrand für extreme Flares. Dieses Ereignis motivierte mich mein Radioteleskop nach dem Winter wieder zu Aktivieren. Und tatsächlich gelang es mir am 09.04.2001 kurz vor Sonnenuntergang (für meinen Standort, Berge am Horizont) einen mächtigen Mikrowellenburst direkt am Bildschirm mitzuerleben. Bei diesem Ereignis sieht man deutlich gegen Ende des Burst das Abschalten des Empfängers. Glücklicherweise bemerkte ich aber noch die erhöhte Spannung auf dem Diagramm. Nach dem wieder einschalten der Anlage konnte ich aber nur noch den Sonnenuntergang bei völlig bewölktem Himmel bewundern. Wie sich später herausstellte zog dieses Ereignis einen mächtigen geomagnetischen Sturm nach sich. Was sich da auf der Radiosonne abspielte zeigt das Bild des AIP (40 - 800 MHz Spektrometer in der Außenstelle Observatorium Tremsdorf). Es ist das Radiospektrum der solaren Strahlung für den 09.04. 2001 auf dem man die Aktivität der Radiosonne im Frequenzbereich 40 - 800 MHz erkennen kann. Gut zu sehen ist der Burst um 15h30 UTC der sich über den gesamten gemessenen Frequenzbereich hinzieht, ja sogar bis in den Mikrowellenbereich wie meine Beobachtung zeigt. |
Bilder: | http://qsl.net/oe3flb/ |