[WAA] OBSERVATION REPORT

Name:Anneliese Haika
 
e-Mail:a.haika@gmx.at
 
Datum:30. April 2001
 
Zeit:2.55 bis 3.15
 
Ort:Wien, Hietzing
 
Instrument:C8
 
Bedingungen:

Sehr warm, windstill, leider etwas dunstig, Seeing außer bei Mars nicht so schlecht


 
Bericht:

Am 26. April hatte ich um 3.15 in der Früh (größerer Anfall von Schlaflosigkeit) die Idee, mit dem Felstecher ein bißchen herunzuschauen. Diese Nacht war extrem klar, so konnte ich M8, M16 und M17 im Feldstecher deutlich erkennen. Auch Mars war schon schön zu sehen.

Da der Abend des 29. April wieder recht klar aussah, stellte ich das Teleskop auf die Terrasse und hofte darauf, daß ich (wie üblich) irgendwann zwischen 2.00 und 4.00 aufwachen würde. Nun, ich bin aufgewacht und habe mich 20 Minuten lang ans Teleskop gestellt. Leider war diese Nacht bei weitem nicht so klar, wie am 26.

Erstes Objekt war Mars. Er steht zwar ziemlich tief, doch in den Schneisen zwischen den Bäumen geht sich eine Beobachtung aus. Im 26mm Okular war das Scheibchen zwar nicht ganz scharf, doch ich konnte einen großen dunklen Fleck in der Mitte, etwas südlich des Äquators, erkennen, der einen großen Teil des Ost-West Durchmessers einnahm. Um 3.00 Uhr war der Zentralmeridian bei 231,6 Grad. Das heißt, ich sah Syrtis Major und Mare Tyrrhenium.

Dann machte ich einen Besuch bei einigen Sommer-Sehenswürdigkeiten. M 57, der Ringnebel, war im 26mm Okular ohne Filter sehr deutlich und klar zu sehen. Ich konnte eine leicht ovale Form des Außenrandes erkennen.

M 11, der offene Sternhaufen im Schild, war sowohl im 35 mm als auch im 26mm Okular ganz aufgelöst und ein sehr hübscher, zarter Anblick.

M 27, der Hantelnebel, war mein letztes Objekt. Mit UHC Filter im 36 mm Okular sehr gut zu sehen. Der östlicheTeil (unastronomisch: die untere Hälfte) war deutlich heller als der Rest des Nebels.