Name: | Anneliese Haika |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 24. 5. 2001 |
Zeit: | 1.30 -2.00 |
Ort: | Wien, Hietzing |
Instrument: | C8 |
Bedingungen: | Wolkenlos, windstill, aber nicht extrem klar (Sicht 4 laut Sichtminderungsprogramm); beim Mars relativ starkes Seeing |
Bericht: | Wieder eine Marsbeobachtung mit der bewährten Methode: Teleskop am Abend aufstellen und in der Nacht aufs Aufwachen hoffen. Ein leichter Schlaf hat seine Vorteile. Leider wieder keine "Traumnacht". Vom kleinen Wagen waren nur drei Kastensterne zu sehen. Doch Mars ist ein dominantes Gestirn im Süden, bereits wesentlich heller als Antares. Die erste Beobachtung (17 mm und 26 mm Okulare) zeigte schon, daß man wieder (wie bei meiner letzten Beobachtung) zwei dunkle Flecken in der südlichen Hälfte sehen konnte. (Zentralmeridian um 2.00 MESZ bei 347,4 Grad) Das Seeing war aber recht stark, sodaß man Details nur blickweise erkennen konnte. Die folgende Bedeckung des Mars durch eine Föhre nahm ich zum Anlaß, um sonst noch ein bißchen spazieren zu schauen. M 14 suchte ich vergeblich. Warum steht der auch so allein auf weiter Flur? Dafür stolperte ich über M 10. Deutlich und relativ groß, unregelmäßige Form - nich ganz rund, wie es sich für einen Kugelsternhaufen gehört. Mit indirektem Sehen konnte man ihn recht weit auflösen. M 11 - entwickelt sich zu einem meiner Lieblingsobjekte. Er ist leicht aufzulösen und macht so einen zarten Eindruck. Die Föhrenbedeckung des Mars verkürzte ich dann durch Umstellen des Telskops. Beim zweiten Blick war das Seeing etwas besser. Im 26 mm Okular war mehr zu erkennen, als im 17 mm.
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