Name: | Anneliese Haika |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 30. Juli 2001 |
Zeit: | 20.30 bis 21.30 |
Ort: | Wien, Hietzing |
Instrument: | C8 |
Bedingungen: | Zunächst klarer Himmel, später einzelne Wolken, gegen 21.30 dann immer mehr leichte Bewölkung. Seeing schelchter als vor zwei Tagen. |
Bericht: | Mondschauen, zweiter Teil. Ich begann mit der Lektüre des 10. Tages im Kosmos Mondführer. Dann ging ich ans Fernrohr. 35mm Okular für den Überblick, 17mm für die Details. Es war gut, daß ich schon bei Tageslicht begann, denn später kamen immer mehr Wolken auf. Die Regenbogenbucht lag direkt am Terminator, sie schwebte als hell leuchtender Bogen über dem dunklen Rand. Eindeutig die hübscheste Stelle des Tages. Die Teneriffa Berge, die ich vor zwei Tagen als leuchtende Punkte gesehen hatte, waren nun vollständig zu sehen, auch das etwas seltsame Gerade Gebirge östlich von der Regenbogenbucht. Westlich von Copernicus versuchte ich einige der im Buch angegebenen Details zu finden. Der erste Erfolg war der kleine Dom Milichius Pi, der vulkanischen Ursprungs ist. Auch die kleine, halbkreisförmige Kette von Domen nördlich des Hortensius Kraters konnte ich ausmachen. Im Sumpf der Seuchen (wer hat sich diesen Namen ausgedacht???) gelang es mir dann noch die drei Hippalus-Rillen andeutungsweise zu erkennen. Weitere feine Details der Gegend (es gibt dort noch mehr Rillen) fielen dem Seeing zum Opfer. Als die ersten Wolken den Mond kurz verhüllten, wagte ich einen Abstecher zum Mars. Abgesehen vom starkem Seeing war noch immer Sandsturm mit einer Polkappe zu sehen. Der weiße Rand war allerdings recht deutlich. Anneliese Haika
|