[WAA] OBSERVATION REPORT

Name:Alexander Pikhard (Fotos), Anneliese Haika (Text), Michael Menedetter
 
e-Mail:a.haika@gmx.at
 
Datum:31. Juli 2001
 
Zeit:21.00 - 22.30
 
Ort:Wien, Sofienalpe
 
Instrument:12 " LX 200, Olympus Camedia C-3000
 
Bedingungen:

Wolkenlos, sehr warm, manchmal leichter Wind, starkes Seeing


 
Bericht:

Wenige Tage vor Vollmond war der Mond natürlich das Hauptobjekt. Der warme Abend hatte auch viele Spaziergänger auf die Sofienalpe gelockt. Daher hatten wir immer wieder sehr interessierte Besucher, die vom Anblick des Mondes im 50mm Okular begeistert waren.

Im 21mm Pentax Okular war das Seeing zwar schon ziemlich störend, doch mit etwas Geduld konnte man auch klare Momente abwarten. Wir versuchten kleinere Details zu sehen, die im Kosmos Mondführer beschreiben sind. Bei einigen waren wir auch erfolgreich, andere Details fielen offensichtlich dem Seeing zum Opfer.


Der Mond aufgenommen durch 50mm Plössl mit der Digitalkamera.
Hier merkt man noch nichts vom schlechten Seeing.

In dem Gebiet zwischen Aristarch und den Harbinger-Bergen konnten wir zwar keine Rillen entdecken, doch am Nordrand des halb versunkenen Kraters Prinz konnte man am äußeren Rand des Kraterwalls Rillen sehen, die am Fuß des Walls entlanglaufen.


Besagtes Detailgebiet durch 14mm Pentax, so gut es ging.

Als zweites Detailgebiet betrachteten wir das Meer der Feuchigkeit. Neben dem halb versunkenen Krater Doppelmayer war auch der Geisterkrater Puiseux zu erkennen. Die berühmten Rillen im Gassendi waren nicht erkennbar, dafür aber relativ deutlich die beiden Mersenius-Rillen am NW-Rand des Meeres der Feuchtigkeit.


Das Meer der Feuchtigkeit mit Gassendi. Daten wie oben.


Noch ein Schuß in die Regenbogenbucht.

Der Pflichtblick zum Mars wrude sehr kurz. Starkes Seeing und Sandsturm sind zu viel!

Dann wurden wir übermütig und sahen uns noch einige Deep-Sky Objekte an: M13, M 92, M27, M11 und M57. Bei den Planetarischen Nebeln war der UHC Filter sehr nützlich. Beide waren damit recht gut zu sehen. Die verschiedenen Sternhaufen waren zwar schwach, aber noch einigermaßen gut zu sehen. Ein Blick auf Albireo beendete den Beobachtungsabend.