Name: | Anneliese Haika |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 4. August 2001 |
Zeit: | 10.00 bis 11.15 |
Ort: | Wien, Hietzing |
Instrument: | C8 |
Bedingungen: | Noch einmal sehr heiß, zu Beginn fast wolkenlos, ab ca. 11.15 aufziehende Mittagsbewölkung. Seeing nicht gut. |
Bericht: | Wieder eine Beobachtung mit dem H-Alpha Filter. 35mm Okular, ganz zum Schluß auch 26mm Okular. Diesmal versuchte ich die Protuberanzen in der Zeichnung festzuhalten. Drei flielen mir besonders auf. Das Seeing war allerdings zu stark, so daß Veränderungen in der feinen Struktur der Protuberanzen nicht zu sehen waren.
Die erste Protuberanz (a) stand im Osten. Es war eine Art Baum mit zwei Hauptästen und einem dicken "Blob" in der Gabelung. Der südlichere Ast könnte in einem Bogen zur Sonnenoberfläche weitergegangen sein. Das Seeing war zu stark, um feine Details zu erkennen. Etwas weiter im Süden war noch ein kleiner Ansatz zu erkenne - vielleicht das andere Ende des Bogens.
Die zweite Protuberanz (b) stand ziemlich genau im Norden. Sie bestand aus zwei Teilen. Der östlichere wie ein A, der westlichere fast wie ein verwischtes F. Von der Spitze des F schien ein dünner Bogen zur Spitze vom A zu verlaufen.
Zum Schluß fand ich noch eine besonders hübsche Protuberanz im Süden (c). Hatte ich sie um 10 Uhr übersehen, oder war sie in der Zwischenzeit erst entstanden? Ich tippe auf ersteres. Sie war dreigeteilt mit einer besonders lang aufragenden dünnen Spitze in der Mitte. Zwischen den drei Teilen waren deutliche Unterbrechungen zu sehen. Ich sah sie mir noch im 26mm Okular an, doch da kamen schon die Wolken und beendeten die Beobachtung. [Anm. d. Red.: Die Zeichnungen wurden digital invertiert und eingefärbt. ] |