Name: | Anneliese Haika |
e-Mail: | a.haika@gmx.at |
Datum: | 30. August 2001 |
Zeit: | 3.45 - 4.00 |
Ort: | Wien, Hietzing |
Instrument: | Feldstecher (10x40) |
Bedingungen: | Sehr klar, gute Durchsicht |
Bericht: | Falls sich jemand über die Uhrzeit wundert: ab und zu überfällt mich die Schlaflosigkeit. So auch letzte Nacht. Als ich dann einen Blick aus dem Fenster warf, war es klar - so einen herrlichen Sternenhimmel mußte ich mir näher ansehen. Ich ging mit dem Feldstecher bewaffnet auf Objektjagd. Der Stier mit Saturn stand bereits sehr hoch, Orion war schon aufgegangen, im Osten war der Schwan noch zu sehen. Es war extrem klar und der Himmel war für Stadtverhältnisse sehr dunkel. Die drei offenen Sternhaufen (M 37, M 36, M 38) im Fuhrmann waren im Feldstecher gut zu erkennen. Die Pleiaden waren auch mit dem freien Auge ein sehr hübscher Anblick. M 29 im Schwan war sozusagen ein letzter Blick auf den Sommer. Dann suchte und fand ich einen Platz im Garten, von wo ich zwischen Ästen und Sträuchern schon den Orionnebel anschauen konnte - ein Blick in den kommenden Winter. Ein erster Blick auf Jupiter (mit drei Monden im Osten) gelang mir auch schon. Alles nicht so einfach, wenn der Osthorizont im Wesentlichen aus Nachbarhaus und Bäumen besteht. Dann blickte ich in den Zenit hinauf: M 31, die Andromedagalaxie war freisichtig zu erkennen, im Feldstecher recht groß. Zuletzt versuchte ich noch M 33 zu finden und auch diese Galaxie war im Feldstecher gerade schon zu sehen. Mit einem kurzen Blick auf h und chi im Perseus beendete ich meinen nächtlichen Streifzug.
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