Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||||||||||
e-Mail: | apikhard@utanet.at | ||||||||||||||||||||||
Datum: | 22. 12. 2001 | ||||||||||||||||||||||
Zeit: | 16.30 bis 20.30 UT | ||||||||||||||||||||||
Ort: | Royal Azur Resort bei Hurghada, Ägypten
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Instrument: | Feldstecher 10x50 | ||||||||||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | (Zu den Umständen zu diesen Beobachtungen siehe Bericht vom 20. 12.) Gegen 18.30 Uhr OEZ mache ich mich auf die Suche nach dem Kometen C/2000 WM1, dessen Bahn ihn durch das Sternbild Kranich führt. Von Wien aus unbeobachtbar, steht der Kranich tief im Südwesten. Dank meiner Suchkarte - das einzige, was ich neben dem Feldstecher noch mit habe - kann ich den Kometen dann auch deutlich ausmachen. Diffus, recht groß, ohne Kern, ohne Schweif, rund. Trotz schon recht starkem Mondlichts ist der Komet gut zu sehen! Nach 22 Uhr OEZ beobachte ich dann wieder Klassiker. Der Himmel erweist sich aber als so transparent und, trotz Mondes, so dunkel, daß ich mit dem Feldstecher an die Grenzen gehe: Der Flammen-Nebel NGC 2024 ist bei indirektem Sehen genauso zu erkennen wie der Nebelkomplex NGC 1975-77-79. Ich vergleiche die nahe dem Zenit stehenden offenen Sternhaufen M36, M37 und M38. Sie passen auf einmal in das Gesichtsfeld des Feldstechers. M36 ist der kleinste, er erscheint diffus mit wenigen Sternen. Dann folgt als zweitgrößter Haufen M37, er erscheint nur mehr rund und diffus. M38 ist der größte Haufen, er ist diffus ohne Sterne und nicht ganz rund. Ein bemerkenswerter Anblick. Neben M35 und M44, die klarerweise gut zu sehen sind, kann ich auch M67 im Krebs deutlich und M50 im Einhorn sehr deutlich ausmachen. Überhaußt kann ich beim Stöbern in dieser Gegend sehr viele Haufen ausmachen, die ich mangels Karte aber nicht identifizieren kann. Trotz der Mondphase ist die Milchstraße immer noch gut zu sehen!
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