Beobachter: | Alexander Pikhard |
Datum: | 11./12. 05. 2002 |
Zeit: | 11.00 bis 01.15 Uhr MEZ |
Ort: | Ebenwaldhöhe, Gasthof Gaupmann |
Instrument: | 12" Meade LX-200, StarlightXpress MX916 mit 50mm und 135mm Objektiv
und am LX-200. Olympus Camedia C-3000. |
Bedingungen: | Und wieder: Schon am Vormittag quellen die Wolken auf, doch nicht
so dicht wie am Vortag, denn es ist merklich kühler. So geht sich noch
ein wenig Sonnenbeobachtung aus. Doch am Nachmittag werden die Wolken dichter
und das wieder recht heftige Gewitter kommt am Abend. Gegen 22 Uhr herrschen
aber wieder brauchbare Beobachtungsbedingungen und der dritten Beobachtungsnacht
steht nichts mehr im Weg. Wieder aufgehellt wie die erste, aber bei sehr
guter Durchsicht eine richtige Deep-Sky-Nacht. Grenzgröße um die
6 mag, Seeing recht gut. |
Bericht: | Am Kerntag des NTT, mit den meisten Vorträgen am Nachmittag
und den meisten Besuchern, kommt gegen Mittag erstmals auch unter Tags eine
Stimmung auf, wie man sie von einem Teleskoptreffen erwartet. Star ist natürlich
Georg Ditties 10" Schiefspiegler, den wir schon in Mariazell bewundern durften. Impressionen am Vormittag. Noch regnet es nicht ... Am Nachmittag wurde es sehr technisch. Während
es draußen regnet, erfahren wir bei den Vorträgen, wo die Amateurastronomie
heute steht - nämlich sehr weit, technisch enorm entwickelt. Digitale
Fotografie ist "state of the art", eine Grabrede auf die Analogtechnik folgte
der anderen.
"Chefbastler" Georg Dittie: "Wenn ich anfange, mein Hobby ernst zu nehmen, wird's gefährlich". Hier mit seinem wassergekühlten Hochleistungs-PC. Und während wir bei den Vorträgen Bilder sehen, die den Kommentar "wozu brauchen wir eigentlich noch das HST?" gar nicht übertrieben wirken lassen und Michael Karrer mit einem Vergleich 1,2m-Teleskop Mt. Wilson 1971 - 18cm Teleskop St. Radegund 2002 für standing ovations sorgt (klar, welche Aufnahme von M27 besser ist???), braut sich draußen wieder etwas zusammen ... Drohend ballen sich Gewitterwolken zusammen, und bald stehen wir wieder im Regen Es dauert heute etwas länger, und erst gegen
22 Uhr sind die Bedingungen so, daß man aufbauen kann. Was zunächst
nur ich mache. Erst spät, nach Mitternacht, baut auch Georg Dittie seinen
vielbestaunten Schiefspiegler auf.
Es ist wieder sehr feucht und nachdem sehr unsicher ist, wie sich das Wetter entwickeln wird, verzichte ich auf den Aufbau von komplizierten technischen Geräten und beobachte seit langem wieder einmal visuell an meinem 12" LX-200. Es sollte sich auszahlen.
Löwe:
In Georg Ditties Schiefspiegler, der sehr spät aufgebaut wird, verfolgen wir dann noch einmal den Kometen Ikeya-Zhang und M57. |