Ferienspiel: Hallo Abendstern

Kahlenberg, 20. Juli 2002

Bedingungen: Leichte, hohe Bewölkung, kein Wind, mild; Himmel aufgehellt.

Wieder ein Experiment: Wie würde der Standort Kahlenberg ankommen? Wir hatten diesen neuen Veranstaltungsort gewählt, da die bisherigen Orte Stadtpark und Alt Erlaa aus Sichtgründen ausschieden und Oberlaa auch nicht optimal erschien. Würde die Anreise viele Familien abschrecken? Würde wir in Touristenmassen untergehen?

Aufbau
Aufbau unserer Station vor überwältigender Kulisse

Touristisch betrachtet ist der Ort ja ideal, aber für ein Familienprogramm? Anfangs schien es auch so zu sein, daß der Besuch gegenüber den Vortrag deutlich eingebrochen war. Doch zeigt der Kahlenberg eine andere Charakteristik: Kaum Anrufe im Vorfeld, und anstatt daß alle gleichzeitig zu Beginn der Veranstaltung kommen, viel mehr Kommen und Gehen bis spät in den Abend. So ergaben sich letztlich sogar rund 140 Kinder und Erwachsene, aber über einen größeren Zeitraum verteilt, mit zwei kompletten Durchgängen.

Rollenspiel    Phasenspiel
Auch auf dem Kahlenberg: Mit Rollenspielen verstehen Kinder rasch, wie sich die Planeten bewegen und warum man sie nicht immer sehen kann.
Man beachte im rechten Bild das Modell der von der Sonne beleuchteten Venus, mit dem wir die Lichtgestalten (Phasen) erklären.

Wir behielten unser Konzept mit den Rollenspielen vom Vortag bei. Heute hatten wir statt eines gleich drei Teleskope mitgebracht, sodaß gleichzeitig Sonne, Mond und Venus betrachtet werden konnten.

Mond
Der Mond über dem Dunst der Stadt.

Fernrohre werden immer billiger, der Zugang zum Sternenhimmel von dieser Seite immer leichter. Daher ist es wichtig, das Bildungsangebot entsprechend zu erweitern, und was den Umgang mit Fernrohren anbelangt, da sind wir Vollprofis. Ein ganz junger Hobbyastronom hatte sein eigenes Fernrohr mit dabei und konnte es unter unserer Anleitung erstmals ausprobieren!

First Light!
Das erste "First Light"! Und vielleicht nicht das letzte ...

Um 21.30 Uhr beendeten wir die Zählung für das Ferienspiel. Der Sternabend dauerte letztlich aber noch bis 23.30 Uhr!

Alexander Pikhard