Beobachtungsabend

Sofienalpe, 25. 08. 2002

20020825api20.html

Beobachter:Alexander Pikhard
 
e-Mail:apikhard@utanet.at
 
Datum:25. 08. 2002
 
Zeit:20.00 MESZ
 
Ort:Sofienalpe
 
Instrument:12" Meade LX-200, StarlightXpress MX916
 
Bedingungen:

Durchsicht:4 Freis. vis. Grenzgröße:s3
Aufhellung:3 Seeing:2
Wind:kein aus keine Angabe  
Temperatur:14 °C Luftfeuchtigkeit:
Sonstige Bemerkungen:Aufzug von immer dichter werdenden Cirren.


 
Bericht:

Im Anschluß an das dritte und letzte CCD-Seminar wollte ich den vermeintlich noch schönen Abend nützen, um ein wenig zu experimentieren. Doch das Wetter sollte sich anders entwickeln und mich zu unfreiwilligen Experimenten zwingen.


Dichte Cirren ziehen im Westen auf

Zunächst sieht es noch recht gut aus und ein paar Aufnahmen von M11 werden auch ganz passabel. Ich ermittle erstmals die Korrekturgeschwindigkeit des LX200 zu 6 Pixel pro Sekunde und möchte testen, ob die Nachführgenauigkeit steigt.


M11, 5 x 10 Sekunden

Na ja, einen besonderen Effekt kann ich mit den neuen Parametern nicht feststellen. Ich versuche mich an NGC 6804, einem planetarischen Nebel im Adler. Wieder mit f/6.3 wie zuvor, mehr führt das Rohr nicht exakt genug nach.


NGC 6804, 4 x 20 Sekunden

Der Nebel ist klein, aber deutlich. Jetzt zum Kometen Hoenig. Ein Schwenk rund um den halben Himmel braucht doch einige Korrektur nach dem Goto-Befehl, doch ich kann den Kometen im 40mm Pentax gut ausmachen und zentrieren. Eine Aufnahmeserie von 15 Aufnahmen folgt, das Signal/Rauschverhältnis ist nicht berühmt, Flatfielddefekte werden sichtbar, seltsam, das hatte ich noch nie.


Komet C/2002 O4 (Hoenig), 15 x 20 Sekunden

Ein Blick zum Himmel zeigt die Bescherung: Nur mehr Polaris und Beta Ursae Minoris da, sonst nichts. Es hat dichtgemacht.

Also war es zumindest ein Experiment, was bei total lausigen Bedingungen herauskommt. Immerhin.