Nachmittag und Abend

Raiffeisen-Volkssternwarte Mariazell, 31. 08. 2002

20020831api16.html

Beobachter: Alexander Pikhard
e-Mail: apikhard@utanet.at
Datum: 31. 08. 2002
Zeit: 16.00 bis 19.30 MESZ
Ort: Raiffeisen-Volkssternwarte Mariazell
Instrument: 5" Starfire-Refraktor f/8, Meade 16" LX-200 f/10, Olympus Camedia C-3000
Bedingungen:

Durchsicht: 3 Freis. vis. Grenzgröße: keine Angabe
Aufhellung: keine Angabe Seeing: 2
Wind: kein aus keine Angabe    
Temperatur: 20 °C Luftfeuchtigkeit:
Sonstige Bemerkungen: Zuerst zusammenbrechende, dann aufziehende Wolken

Bericht:

Dieser Nachmittag und Abend verläuft spannend. Zunächst ist es sehr klar und ein Blick zur Sonne durch den Zeiss-Objektivfilter am 5" Starfire-Refraktor zeigt bemerkenswerte Flecken. Besonders nett ist eine Fleckengruppe, in der der Hauptfleck von einem Kreis kleinerer Flecken umgeben ist.


Sonne durch 5" Starfire, 50mm Plössl, automatisch belichtet

Unter Tags quellen Wolken wieder dicht auf und es gibt sogar ein paar vereinzelte Regentropfen. Am Abend klart der Himmel auf und die Sonne bricht malerisch aus den Wolken hervor.


Sonnenuntergang, Teil 1

In dem aufklarenden Himmel erwische ich leicht die Venus, die jetzt schon eine deutliche dicke Sichel ist. Ein leichtes Ziel für einen Schnappschuß.


Venus im 16" LX-200, 32mm Okular, automatisch belichtet

Ein Blick auf die Teleskopsteuerung (TheSky Level IV) zeigt, daß unweit auch Merkur steht, allerdings nur 1,2 mag hell. Auf einen Versuch kommt es an, und ja, da ist er!


Unerwartet: Merkur im 16" LX-200, 32mm Okular, automatisch belichtet

Doch dann entwickelt sich der Himmel anders als erhofft.


Sonnenuntergang, Teil 2


Sonnenuntergang, Teil 3

Untrügliches, schlechtes Zeichen sind die Kondensstreifen der Flugzeuge, die sich nicht mehr auflösen. Sehr viel Feuchtigkeit in der Atmosphäre, das kann nicht gut gehen. Dann bilden sich rundherum Schichtwolken.

Nach und nach macht der Himmel dicht. In einer Führung, wieder für eine große Gruppe, gehen sich im ersten Teil noch Vega, Albireo und der Ringnebel aus, doch hier merken wir schon, daß es bald hoffnungslos wird.

Gegen 21 Uhr ist der Himmel dicht. Wir warten in geselliger Stimmung noch ab, doch um 24 Uhr ist alles klar: Es regnet. Schade.