Beobachter: | Anneliese Haika | ||||||||||||||||||||||
e-Mail: | a.haika@gmx.at | ||||||||||||||||||||||
Datum: | 19. 11. 2002 | ||||||||||||||||||||||
Zeit: | 04.30 bis 04.50 MEZ | ||||||||||||||||||||||
Ort: | Wien, Hietzing | ||||||||||||||||||||||
Instrument: | zwei Augen! | ||||||||||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Leoniden im Wolkenloch Ich hatte mir den Wecker für kurz nach 4.00 Uhr morgens gestellt. Schließlich weiß man bei unserem Wetter nie so genau, ob es nicht doch aufreißt. Doch der Blick aus dem Fester war eindeutig: bewölkt, grau in grau. Etwa 20 Minuten später - ich konnte nicht gleich wieder einschlafen - schaute ich nochmals hinaus. Und siehe da - Sterne zwischen vielen Wolken. Ich ging also zu einem Fenster Richtung Osten und schaute ein bißchen hinaus. Tatsächlich konnte ich zwei Meteore sehen, der erste davon sogar recht hell und lang. Durch diese Beobachtung ermutigt, zog ich mir rasch etwas über und machte es mir beim offenen Fenster Richtung Süden bequem. Jupiter stand schon fast genau im Süden und war gerade schön in einem großen Wolkenloch zu sehen. Im Laufe von ca. 15. Minuten zählte ich 8 weitere Sternschnuppen, wobei auffallend war, daß die Häufigkeit gegen 5.00 Uhr hin zunahm. Außerdem war es sehr gut zu erkennen, daß die Meteore alle aus dem Löwen zu kommen schienen. Kurz vor 5.00 Uhr machte sich dann doch meine nicht ganz leonidengerechte Kleidung bemerkbar. Es wurde mir kalt und ich ging zufrieden wieder ins Bett. 10 Leoniden in 20 Minuten bei starker Bewölkung und stark eingeschränkter Sicht - das deutet wirklich auf einen Sturm hin. Vielleicht haben andere Beobachter mehr Wetterglück und einen besseren Beobachtungsort gefunden.
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