| Beobachter: | Frank Starka | ||||||||||||||||||||||
| e-Mail: | deep-sky@chello.at | ||||||||||||||||||||||
| Datum: | 19. 11. 2002 | ||||||||||||||||||||||
| Zeit: | 00.00 MEZ | ||||||||||||||||||||||
| Ort: | Wien, 11
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| Instrument: | Celestron Newton katadioptrisch 150/1000, Refraktor 80/700, freies Auge | ||||||||||||||||||||||
| Bedingungen: |
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| Bericht: |
Nachdem ich mich schon seit langem auf diese Nacht gefreut habe, konnte ich es um Mitternacht nicht glauben was mir die Wetterberichte prophezeiten und wagte einen Blick aus dem Fenster. Überaschung! Relativ klarer Himmel, viele Wolken aber mit "grossen Sichtfenstern", Saturn vor der Nase. Eigentlich ein schöner Abend. In diesem Moment rauscht einer der Leoniden vorbei! Gross, sehr gross, feuerrot, wie ein Startsignal. Der Entschluss war gefasst. Aufbleiben bis zum Maximum um 5.00 Uhr. Auch meine Frau entschliesst sich zum Aufbleiben und somit ist es beschlossene Sache. Die Zeit kann man sich ja mit Saturn und später auch mit Jupiter vertreiben. Meine Frau, "praktizierende Hexe", schickt immer wieder Licht zu den Wolken um sie zu vertreiben. Mag man davon halten was man will, es funktioniert und wird eine recht schöne Beobachtung. Mit Unterbrechungen natürlich aber durchaus brauchbar. Jupitermonde, Wolkenbänder, alles schön zu sehen und dazwischen immerwieder der Eine oder Andere Lichtstreif am Himmel. Um 4.30 Uhr war dann auch meine Frau soweit angezogen und wir machten uns auf den Weg zu einer nahe gelegenen Wiese, auf der wir einen Grossteil des Himmels frei sehen können. Es ging auch schon los, der Himmel war stark bewölkt und genau über unseren Köpfen öffneten sich die Wolken exakt vor dem Sternbild Löwe. Verblüffend, aber wenns funktioniert...wir konnten in den nächsten 30 Minuten ca. 50-60 schöne, teilweise grosse "Leoniden" erhaschen. Rote, Grüne, Gelbe, alles vertreten. Manche Streifen blieben sogar für einige Sekunden stehen. Es war sicherlich nicht die "Nacht der Leoniden" aber ein tolles Erlebnis war es allemal.
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