Mondfrust, Teil 1

Sofienalpe, 11. 01. 2003

20030111api17.html

Beobachter:Alexander Pikhard
 
e-Mail:apikhard@utanet.at
 
Datum:11. 01. 2003
 
Zeit:17.30 MEZ
 
Ort:Sofienalpe
 
Instrument:12" Meade LX-200, Philips ToUCam Pro
 
Bedingungen:

Durchsicht:keine Angabe Freis. vis. Grenzgröße:keine Angabe
Aufhellung:keine Angabe Seeing:3
Wind:kein aus keine Angabe  
Temperatur:-7 °C Luftfeuchtigkeit:
Sonstige Bemerkungen:Durch Hochnebel weitgehend bedeckt


 
Bericht:

Peinlich, peinlich, peinlich ... Da herrscht am Nachmittag klarstet Wetter, und ich beschliesse, Freunde einmal durchs Fernrohr schauen zu lassen. Warm anziehen ist die Devise, aber das ist kein Problem.

Beim Einpacken der Ausrüstung in Wien 14, die Sonne geht gerade unter, erste Wolken im Norden. Na ja, wird schon nicht so schlimm werden. Solche Wolken gibt es immer, wenn der Schnee untertags schmilzt.

Auf der Sofienalpe angekommen, sind die Wolken schon dichter und dunkler. Der Mond ist gut zu sehen. Also Aufbau. Ein paar schöne Blicke zum Mond gehen sich aus, auch wenn das Instrument noch nicht sehr gut temperiert ist und Tubusseeing die Bilder gehörig unscharf macht.

Die erste Stunde Beobachtung ist eine Wolkenschieberei, doch als der Tubus seine (Aussen-)temperatur erreicht hat, ist die Gegend um die Apenninen ein Genuss. Plato steht genau am Terminator und der an sich niedrige Kraterwall wirft einen beachtlichen Schatten.

Da schafft sogar die WebCam trotz Seeing und dank Giotto ein recht brauchbares Bild:

Einmal kommt Hoffnung auf, als es etwas aufklart und Saturn ein schönes Beobachtungsobjekt wird, ja sogar der halbe Orion herauskommt. Doch das war's dann auch schon. Ziemlich durchfroren bauen wir ab.

Dass es später doch noch sehr klar wurde, wollte ich einfach nicht mehr sehen ... Frust!