Beobachter: | Anneliese Haika | ||||||||||||||||||||||
e-Mail: | a.haika@gmx.at | ||||||||||||||||||||||
Datum: | 13. 02. 2003 | ||||||||||||||||||||||
Zeit: | 18.00 MEZ | ||||||||||||||||||||||
Ort: | Wien, Hietzing | ||||||||||||||||||||||
Instrument: | C8 | ||||||||||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Nach diversen Berichten aus Mariazell und von der Sofienalpe über Mondbeobachtung mit super Seeing, war heute MEIN Tag des super Seeings. Schon um 16.00 Uhr stelle ich das Teleskop auf die Terrasse zum Auskühlen. Um 18.00 Uhr ist es dann schon perfekt gekühlt. Der Mond ist mein Hauptziel. Mit dem 17 mm Okular sind erstaunlich viele Details zu sehen. Die Luft ist bis auf leichte Schwankungen ruhig. Man kann sich gut auf die schwächsten Details konzentieren. Die Gegend um das Schrötertal liegt knapp am Terminator in einem herrlichen Licht. Das absolute Highlight sind die drei Gipfel des Mons Herodotum. Am Beginn meiner Beobachtung sind nur die der Sonne zugewandten Flanken der Gipfel hell erleuchtet. Sie sehen aus wie drei Stecknadelköpfe. Eine halbe Stunde später sind bereits die Berrücken beleuchtet. So deutlich habe ich die Veränderungen am Terminator noch selten gesehen. Etwas nördlich davon leuchten die Agricola Berge wie ein langer Wurm. Zwischen Prinz und der Toscanelli-Wand kann ich blickweise einige Details in der Bodensturktur erkennen. Ich bin aber nicht sicher, ob es sich dabei um die Prinz- und Aristarchus-Rillen handelt. Der kleine Dom Herodotus Omega ist schwach zu sehen. Ich wandere am Terminator auf und ab und genieße einfach den schönen Anblick. Das 10,5 mm Pentax Okular ist einen Versuch wert - nun ja, das ist gerade an der Grenze des Sinnvollen. Man kann Details aber noch gut erkennen. Ein Blick auf Saturn mit Cassiniteilung, einem kleinen Schatten auf dem Ring und einem deutlichen dunkleren Wolkenband (so wie auf dem Bild von Alex vom 12. 2.) beenden meine Beobachtung. Warum schaue ich nicht öfter zum Mond?
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