Beobachter: | Gerhard Bachmayer | ||||||||||||||||||||||
e-Mail: | bgb@aon.at | ||||||||||||||||||||||
Datum: | 21. - 26. 02. 2003 | ||||||||||||||||||||||
Zeit: | 21.00 - 0.15 MEZ | ||||||||||||||||||||||
Ort: | Kaltenleutgeben | ||||||||||||||||||||||
Instrument: | 12.5" Portaball auf equ. Nachfuehrplattform, Philips ToUcam Pro mit TeleVue Powermate 5x | ||||||||||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Das kraeftige winterliche Hoch “Helga” bescherte uns zum Teil ausgezeichnete Beobachtungsbedingungen, und noch dazu bei abnehmendem Mond. Wahrlich eine verdiente Entschaedigung fuer die lange Schlechtwetterphase der vorangegengenen Monate! Die extrem trockene Luft ersparte uns sogar in den tieferen Lagen den beruechtigten Hochnebel, der sich sonst so gerne bei solchen Wetterlagen breit macht. Ein Ausflug am 22.02. auf die Ebenwaldhoehe brachte zwar den erhofften dunklen Himmel, leider aber auch einen recht kraeftigen SO-Wind, der erst gegen 21h soweit nachliess, dass eine ernsthafte Beobachtung mit hoeheren Vergroesserungen moeglich wurde. Die folgenden Tage beobachtete ich dann wieder von zuhause, wo die umliegenden Huegel einen wirkungsvollen Windschutz bildeten. Besonders die Nacht des 24.02. wird mir lange in Erinnerung bleiben, zeigte sie doch eine Durchsicht jenseits von Mag. 6 – selbst die Wintermilchstrasse war zu erkennen wenn man wusste wo man hinzuschauen hatte. Dazu gab es auch noch recht gutes Seeing – ich beobachtete z.B. den Eskimonebel mit 500x Vergroesserung. Die dabei erkennbaren Details sieht man sonst nur in guten Astroaufnahmen! Selbst der untergehende Orion war bis zum Horizont deutlichst zu sehen – eine wahre Seltenheit. In den folgenden Tagen war dann das Altern des Hochs zu bemerken, am 26.02. war nur noch der Bereich > +30 ° ueber dem Horizont einigermassen klar. Ich machte neben den rein visuellen Beobachtungen auch wieder einige Webcamaufnahmen von Jupiter, am 24.02. sogar eine Serie von drei Aufnahmen. Bemerkenswert ist die rasche Rotation des Planeten, die sich in den beiden Photos, die mit nur fuenf Minuten Abstand gemacht wurden, bereits deutlich zeigt. Gerhard Bachmayer
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