Beobachtungsabend

Universitätssternwarte, 26. 02. 2003

20030226api19.html

Beobachter:Alexander Pikhard
e-Mail:apikhard@utanet.at
Datum:26. 02. 2003
Zeit:19.00 bis 22.00 MEZ
Ort:Universitätssternwarte
Instrument:68cm-Refraktor
Bedingungen:

Durchsicht:3
Freis. vis. Grenzgröße:3.5
Aufhellung:3
Seeing:2
Wind:böig aus W
Temperatur:-3 °C Luftfeuchtigkeit:feucht
Sonstige Bemerkungen

Bericht:

Auch wenn die Bedingungen nicht so gut waren wie am Montag, war der zweite Beobachtungsabend an dem riesigen 68cm-Refraktor vor allem für jene ein Erlebnis, die das gewaltige Rohr zum ersten Mal erblickten.

Um 19 Uhr trafen die Fotografen ein, doch es war bald klar, dass eine Wiederholung vom Montag nicht stattfinden würde; Dunst, Wind und doch deutlich schlechteres Seeing vereitelten eine Neuauflage der rekordverdächtigen Nacht von Montag auf Dienstag. Trotzdem ein Versuch mit der Webcam ...


Anachronistisch: Die winzige WebCam am Okularende
des gewaligen Instruments macht beachtliche Bilder!


Leider heute nicht so gut, aber immer noch sehr schön: Saturn.
Mittel aus rund 300 Frames zu je 1/25 Sekunde. Vor allem der
Dunst war störend, denn er kostete viel Kontrast.

Um 20 Uhr trafen dann auch die visuellen Beobachter ein; viele, die die Universitätssternwarte zum ersten Mal betreten, sind erstaunt über ihre großzügige Architektur. Der erste Anblick des 68cm-Refraktor ist dann oft von Ausrufen des Erstaunens begleitet. Ja, das ist ein Fernrohr!


Während immer nur eine Person beobachten kann, bleibt viel Zeit
zum Fachsimpeln; Dr. Göbel und Siliva beantworten auch alle Fragen
zum Instrument, zur Sternwarte und ihrer Geschichte.


Während einer technischen Pause zum Nachstellen
der mechanischen Nachführung des Instruments ...


... besteht Gelegenheit, die "Innereien" des Teleskops näher zu betrachten.
Hier herrscht noch Astro-Romatik wie vor 120 Jahren - teilweise ergänzt
durch moderne Technik, die das Leben doch etwas einfacher macht.

So war es wieder ein netter Abend unter dem Sternenhimmel, für den wir uns vor allem bei Dr. Göbel herzlich bedanken möchten. Immerhin, beide Termine in dieser Woche sind zustandegekommen, an beiden Abenden ließ das Wetter eine Beobachtung zu, das ist auch schon weit über dem Durchschnitt in unseren Breiten.