Beobachter: | Dr. Gerhard Hobiger | ||||||
e-Mail: | ghobiger@cc.geolba.ac.at | ||||||
Datum: | 31. 05. 2003 | ||||||
Zeit: | 04.00 bis 06.30 MESZ | ||||||
Ort: | Mödlinger Kobenzl | ||||||
Instrument: | Celestron 8 | ||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Sonnenfinsternis: Mit freiem Auge konnte ich das erste Aufgehen eines Hornspitzes um 4:59 beobachten. Mit dem Fernrohr verfolgte ich dann den gesamten Aufgang der partiell verfinsterten und tiefroten Sonne. Ca. um 5:10 MESZ verschwand die, durch den Mond teilweise abgedeckte Sonnenscheibe, hinter einer Wolkenbank. Kurz vor dem Maximum um 5.20 MESZ war die Finsternis wieder sehr schon zu sehen. Da das Seeing nun sehr gut war, konnte man sehr schön das Mondrandprofil erkennen. Unmittelbar nach der Durchquerung der Wolkenbank konnte man nur mehr mit Sonnenfilter beobachten. Trotz des hohen Verfinsterungsgrades konnte ich eine Dämmerungsbeeinflussung durch die Finsternis nicht beobachten. Dies dürfte auf Grund der schnell heller werdenden Dämmerung nicht wahrnehmbar sein. Schöne Stimmungsmotive waren die tiefrote sichelförmige Sonne kurz nach dem Aufgang und die beiden roten Sonnenhörner beim Hervortreten aus der Wolkenbank. Ein Gedanke dazu war: Die rote Halbsonne steigt wie ein roter Halbmond aus dem Ostern empor... Beachenswert waren die wenigen Leute, die am Mödlinger Kobenzl die Sonnenfinsternis beobachteten. Es waren mit mir nur 8 Personen und kein weiterer Amateurastrom. Mars: Vor dem Beginn der Sonnenfinsternis beobachtete ich den Mars. Dabei war das Seeing so schlecht, dass selbst bei 40 facher Vergrößerung (RFA) nur ein verwaschenes Bild sichtbar war. Trotzdem konnte eindeutig die derzeitige Phase des Mars gesehen werden. Ein netter Anblick war die Begegnung mit Gam Cap sowohl im Sucher (5x) als auch bei 40 facher Vergrößerung. |