Beobachter: | Martin Brodicky |
Datum: | 31. 05. 2003 |
Zeit: | 04.45 bis 06.00 MESZ |
Ort: | Wien / Leopoldsberg |
Instrument: | unbedeutend |
Bedingungen: |
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Bericht: | Morgens um 4 ist die Welt sonderbar. Menschen, von Weckrufen genötigt, steigen aus ihren Betten, fahren auf Berge, erklimmen Mauern und andere Erhöhungen, stellen eigenartige Gerätschaften auf. Nur um zuzusehen, wie sich die Sonne mit dem Mond bedeckt um noch ein paar wenige Minuten weiterzuschlafen. Soweit die Geschichte. Also, so war der Morgen am Leopoldsberg. Die Sonne durchdringt langsam die dünne Wolkenschicht, die Besucher, stehen still Ergriffen auf und betrachten schweigsam dieses Naturwunder. Wenn die Sonne arbeitet, sollte auch der Beobachter tätig werden. Mühsam erkämpfen wir unser erstes Foto. Freihändig in das Okular. Es benötigte viele Versuche um einmal ein brauchbares Foto zu erzeugen. Hier werden nur Resultate echter Handarbeit gezeigt! Die Sonne steigt und steigt, es wird heller, und greller. Meine SOFI-Brille, die ich noch schnell am Freitag in Wolkersdorf erstand, wird dankbar im Kreis weitergereicht. Zu schnell vergeht die Zeit. Für die ersten SOFI-Bewunderer scheint das Ereignis vorbei zu sein, sie verlassen bereits die Aussichtsterasse. Zwischenzeitlich hat der Beobachter weiter geübt und experimentiert. Bevor der Mond komplett in der Dunkelheit verschwand erfreuten noch 2 weitere Sonnenflecken das Auge. |