Wiener Sommerferienspiel : Vom Mond zum Mars

Besucherstatistik

Der Einsatz der mobilen Sternwarte ist extrem wetterabhängig. Und auch wenn alle von einem Jahrhundertsommer sprechen - es war ja auch von Mai bis August durchgehend sehr heiss und schon überdurchschnittlich gut - ganz ohne Probleme lief unsere Aktion auch heuer nicht ab, vor allem im Juli.

Dennoch konnten wir an den sechs regulären Abenden insgesamt 831 Besucherinnen und Besucher verzeichnen, das ist mehr als im Vorjahr (751) und fast so viel wie 2001 (878), als unsere Aktivität aber noch unter Tags und nicht am Abend lief. Zählt man die im Ferienspielpass noch angekündigten, ergänzenden Mars-Abende mit, so kommen wir auf ein Rekordergebnis von 2.236 BesucherInnen, wobei allein zwei Marsabende aufgrund des starken Medienechos 1.405 Personen anlockten und am 27. August mehr Wienerinnen und Wiener die mobile Sternwarte besuchten als an den sechs offiziellen Ferienspielterminen zusammen. Dabei war der 27. August erst nachträglich angekündigt worden.

Hier nun die Statistik im Detail:

Auf den ersten Blick lässt sich keine Korrelation zu den Veranstaltungsorten erkennen, was auch eine detaillierte Analyse belegt:

Das leichte Plus für den Kahlenberg ist dem Wetter zuzuschreiben, mit dem der Besuch doch deutlich mehr korreliert. Vor allem das erste Wochenende im Juli wies keine optimalen Bedingungen auf, am ersten Freitag im Donaupark gab es sogar Regenschauer. Am zweiten Samstag am Kahlenberg gingen unter Tags gewittrige Schauer nieder, gegen Abend wurde das Wetter besser. Diese Situation schlägt sich deutlich in der Statistik nieder.

Ab August dominiert Mars das Geschehen, was sich in einer deutlich ansteigenden Frequenz bemerkbar macht. So ist er enorme Ansturm am 9. August zu erklären.

Der späten Beginnzeit entsprechend verzeichnen wir pro Kind im Schnitt eine Begleitperson. Erfreulich, dass sich kein gravierender Unterschied zwischen Buben und M&adchen gezeigt hat, ein Trend, den wir schon in den letzten Jahren und auch bei unseren eher an Erwachsene gerichteten Aktivitäten verfolgen konnten und können.

Zusammenfassend kann man also einmal mehr sagen: Das Interesse an der Astronomie ist sehr hoch, der Zustrom zum Sterngucker aber extrem wetterabhängig. Nur eine ausreichend hohe Veranstaltungsfrequenz kann hier den Bedarf abdecken.

Alexander Pikhard