Zeit für Sterngucker: Die Zeit der Eiswelten

Donaupark, 30. Dezember 2004

Für heute hatte der Wetterbericht gutes Wetter prognostiziert. Hatte. Aber es sollte nicht so kommen. Gut, es ist trocken, relativ windstill und nicht allzu kalt, aber Sterne werden wir heute auch nicht sehen können. Eine dichte Wolkendecke verhindert dies, auch wenn ein mehr als malerischer Sonnenuntergang noch einmal Hoffnung schöpfen lässt.


Malerische Stimmung zu Sonnenuntergang

Technisch klappt heute alles perfekt, unsere Mobile Sternwarte ist im Nu aufgestellt, die Stromversorgung klappt und unsere neue Beleuchtung tacht die Station von Anfang an in das für Sternwarten typische, rote Licht.


Die beleuchtete Station; man beachte die "Einflugschneise"!


Unsere Station ist wirklich ...

... eine kleine Sternwarte

Besuch will sich heute nicht so recht einstellen. Es liegt wohl am Wetter, aber sicher auch an den tragischen aktuellen Ereignissen, die sicher nicht den Gedanken an ein Ferienspiel aufkommen lassen. Einige interessierte Familien besuchen uns dennoch und wir erzählen ihnen an Hand unserer Schautafeln und Computersimulation über die Eiswelten in unserem Sonnensystem.


Über die Sterne können wir heute ...

... nur sprechen, zeigen können wir sie nicht

Nichts desto trotz - und vor allem dem leider falschen Wetterbericht Glauben schenkend - haben wir eine ganze Batterie von Teleskopen mitgebracht, von kleinen Kaufhausteleskopen (wir haben sie mit, um zu demonstrieren, was man selbst damit alles sehen kann) über computergesteuerte Fernrohre bis zu unserem grossen 45cm-Spiegelteleskop. Zu sehen gibt es aber nur irdische Ziele.


Blick hoch hinauf zum Donauturm ...

... oder in die Ferne zum Stephansturm

Kaum verlassen die letzten Familien unsere Station, klart es für einen kurzen Moment auf, einige Sterne werden sichtbar. Zu spät, zu kurz. Wieder kein Wetter für unsere Aktion, schade für die Astronomie. Aber das ist in diesen Tagen nebensächlich.

Text und Fotos: Alexander Pikhard