Beobachter: | Peter Knorr |
Datum: | 06. 05. 2005 |
Ort: | Frauenburg (Frombork) - Polen |
Instrument: | xx |
Bedingungen: |
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Bericht: | Nachdem wir im Biebrzanski - Nationalpark, welcher sich im Nordosten von Polen befindet (nur 40 km von der Weissrussischen Grenze), die Natur genossen, blieben noch einige Tage übrig, und so beschlossen wir, noch an die Ostsee zu fahren. Auf mein Drängen wurde schließlich zugestimmt, auch nach Frauenburg (pol. Frombork) zu fahren , wo ja Kopernikus gearbeitet hat und dort auch begraben wurde. Frombork befindet sich direkt an der Ostssee am Frischen Haff und hat ca. 4000 Einwohner. Zur russischen Grenze sind es nur ca. 20 km. Neben den schönen Ziegelbauten ist die Kathedrale das überragende Baudenkmal. Direkt neben der Kathedrale befinden sich der Glockenturm mit einem Planetarium und dem einzigen im Polen installierten Foucault-Pendel. Neben dem Glockenturm und der Wehranlage kann man den Kopernikus-Turm besichtigen, in dem Kopernikus arbeitete. Im Glockenturm geht es über Stiegen zum Foucault-Pendel. Schaut man nach unten sieht man die Kuppel des Planetariums (8m Durchmesser und mit Geräten der Fa.Zeiss). Da das Pendel frei zugänglich ist, wir es von einer Frau "bewacht", damit keiner der Besucher auf schlechte Gedanken kommt. Wäre interessant, welche Berufsbezeichnung man dafür wählen kann. Etwa "Pendelwächterin". Von oben hat man einen wunderschönen Ausblick über Frauenburg bis zur russischen Grenze. Anschließend besichtigten wir das Kopernikus Museum direkt neben der Kathedrale. Die Austellung ist eher spartanisch eingerichtet. Außer einem großen Ölbild, einen Holzzirkel (instrumentum parallaticum) und einen Quadranten sind nur Faksimilie der Schriften von Kopernikus zu sehen. Bei der Besichtigung der Kathedrale mussten wir feststellen, das der genau Ort, wo Kopernikus begraben ist, nicht bekannt ist. Bis heute hat man die genaue Stelle noch nicht gefunden. Mehr aktuelle Infos auch unter http://science.orf.at/science/news/135221 Ich hoffe beim nächsten Mal Torun zu besuchen, um vielleicht mehr von Kopernikus zu erfahren. Anmerkung: Wer einen wirklich dunklen Himmel sucht, findet ihn hier in der nordöstlichsten Ecke von Polen!
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