Ringförmige Sonnenfinsternis

3. Oktober 2005

 

Berichte aus Libyen

Berichte aus Spanien

Berichte aus Tunesien

 

Grafik © Alexander Pikhard


Es wird nicht wirklich dunkel und auch die scharfen Schatten, die unmittelbar vor der Totalität bei einer totalen Finsternis die Szenerie so unwirklich erscheinen lassen, fehlen heute. Das Licht wird diffus, doch um die Stimmung einzufangen, muss ich die Aufnahmen unterbelichten. Unmöglich auch, ohne Finsternisbrille in die Sonne zu schauen. (Alexander Pikhard)

Durch die Aufregung habe ich die nicht schwindende morgentliche Kühle selbst gar nicht empfunden; dass sich meine Frau zunehmend mit Pullover und dicken Socken vermummte machte mich erst aufmerksam. (Wolfgang Valentin).

Der Mond hat sich völlig vor die Sonne geschoben und ist symmetrisch von dem dünnen strahlenden Sonnenkranz umgeben. Es ist inzwischen deutlich kühler geworden, ca. um 10 Grad, und obwohl es alles andere als dunkel ist, ist das Licht doch fahler und verbreitet eine ganz eigenartige Stimmung. Zwischen 3. und 4. Kontakt gehe ich etwas von der Oase weg, hinaus in die Sanddünen, wo sich diese Stimmung noch wesentlich verstärkt. Der Wüstensand, der im vollen Sonnenlicht tagsüber fast weiß zu sein scheint, leuchtet jetzt in vielen Gelb- und Orangetönen. (Thomas Schröfl)

Zahlt es sich überhaupt aus, eine Ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten? Ich finde, einmal sollte man eine erlebt haben. Geewiss, sie ist nicht so atemberaubend wie eine Totale Sonnenfinsternis, aber sie hat ihren Reiz. Vielleicht den Reiz des Verborgenen, denn anders als bei einer Totalität merkt man als Laie eigentlich nichts von einer Sonnenfinsternis. (Alexander Pikhard)