Gewitterschwanger ist die Luft heute, aber das Wetter an diesem ersten Ferienspielabend ist wesentlich besser, als die Prognosen vermuten ließen. Wir haben aber auch mächtig Glück, denn ein starkes Gewitter zieht nur knapp nördlich an uns vorbei. Blitz und Donner wirken bereits bedrohlich.
Eine mächtige Gewitterzelle im Südosten
Der Versuch, unsere Sternabende mit einer Aktion "Greifen Sie mit uns nach den Sternen" wieder aufleben zu lassen, endet zunächst als Flop. Trotz erstklassiger Presse verirren sich nur zwei Besucher zu dieser Veranstaltung. Schön langsam kommt doch das Gefühl auf, Astronomie ist out. Und astronomische Veranstaltungen anzupreisen ist ungefähr so Erfolg versprechend wie Eiskästen in der Arktis zu verkaufen. Das Ferienspiel rettet uns etwas.
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Wir haben die Mulitmediashow "Greifen Sie mit uns nach den Sternen" kurzerhand aus dem Café ins Freie verlegt und in die Ferienspielstation integriert. Während die Kleinen den Mond spielend kennen lernen, bestaunen die Erwachsenen das Weltall in vielen bunten Bildern.
Der Mond findet immer wieder seinen Weg zwischen den sich auftürmenden und wieder zusammen fallenden Gewitterwolken. Ein dramatisches Naturschauspiel über unseren Köpfen, mit einer gehörigen Portion Glück.
Der Mond über einer mächtigen Gewitterzelle
Es sind nicht viele Familien zu unserer Station gekommen, die Gewitter rund um Wien haben viele abgeschreckt. Dennoch ergibt sich ein schönes Ferienspiel mit sehr interessierten Kindern.
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Immer länger scheint der Mond durch Wolkenlöcher, ...
Der tief stehende und schon recht volle Mond, durch Dunst gelblich verfärbt
... und bald ist auch Jupiter gut zu sehen. Der föhnige Südwind beschert uns ein sehr schlechtes Seeing, das ein Foto überflüssig macht. Doch zum großen Freude aller sind alle vier Galileischen Jupitermonde zu sehen und wir erleben tatsächlich unser erstes Moon Hopping in diesem Ferienspiel.
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Ein milder Abend, spannungsgeladen vom Wetter her und doch erfolgreich, was die Himmelsbeobachtung anbelangt. Langweilig ist niemandem geworden!
Text und Fotos: Alexander Pikhard