Abendpanorama mit Horizontwolken
Am Abend des 8. Dezember fegt immer noch ein gewaltiger Föhnsturm über Mariazell; einzelne Wolken schaffen den Weg über den Alpenhauptkamm, doch der Abend bleibt über weite Strecken wolkenlos. Allein das föhnbedingte Seeing läßt nicht nur die Sterne gewaltig flimmern, es macht auch jede stärkere Vergrößerung absolut sinnlos. Macht nichts, es gibt genug Objekte, die beobachtet werden können.
Die Sternwarte ist bereit
Wir machen die Sternwarte startklar, denn gegen 17 Uhr erwartet uns ein erster Ansturm: Die Laternenwanderung auf die Stehralm. Auch vor der Sternwarte werden Teleskope aufgebaut.
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Rund 70 Personen nehmen an der Laternenwanderung teil und erleben hier auf der Sternwarte Sternbilder, Albireo und Sternhaufen.
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Dann beginnt der Partyteil; zunächst gibt es eine Stärkung, dann geht es wieder unter den noch immer klaren Sternenhimmel.
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Wir tauchen in die Sternennacht ein ...
Fuhrmann und Pleiaden über der Sternwarte
Erklärugen am Dobson unter der Milchstraße
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Allmählich macht sich der aufgehende Mond bemerkbar. Niedere Wolken ziehen zeitweise durch, stören aber noch wenig.
Etwas mehr Wolken und der Mond kündigt sich schon an
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Bevor nach Mitternacht die Wolken doch überhand nehmen, rasch noch ein paar Astrofotos. Trotz Mondes. Es soll der Andromedanebel werden. Doch zunächst vergessen wir nach dem Fokussieren an β Andromedae, das Fernrohr zu bewegen. So belichten wir zunächst den hellen Stern eine Minute lang. Macht nichts, das bringt ein Bild von NGC 404, "Mirach's Ghost".
NGC 404, 1 Minute bei 800 ISO, 5" f/11 Astrophysics Refraktor
Und dann doch der Andromedanebel ...
M31, 4 Minuten bei 800 ISO
Das Seeing erreicht einen absoluten Tiefpunkt: Man erkennt Saturn nicht mehr als Ringplaneten! Nur ein diffuser, gelblicher Fleck. Auch der Mond sieht nicht besser aus. Gegen 1 Uhr werden die Wolkenlöcher rarer und wir beenden eine zweite sehr schöne, wenn auch stürmische Beobachtungsnacht.