Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||
Datum: | 04. 03. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 18.00 MEZ | ||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX 200, Philips SPC 900, Canon EOS 350D | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Der Tag verläuft freundlicher als die Sturm- und Regennacht der Mondfinsternis. Die Wolken ziehen ab und sorgen für einen stimmungsvollen Sonnenuntergang.
Je später der Abend, desto klarer wird es. Der Mond steht, noch fast voll, strahlend hell im Südosten, geradezu mit einem höhnischen Lächeln im Mondgesicht. Im Südwesten funkeln die Wintersterne, ein untrügliches Zeichen, dass ihre Zeit bald vorbei ist. Mir aber kommen beim Anblick dieses klaren Sternenhimmels Gedanken, die ich hier nicht in schriftlicher Form wiedergeben kann. Ein Abend zu spät ... aber was soll's. Ich halte einmal den Mond im Bild fest, um Mosaik zu üben. Da f/3.3 kein ebenes Bild mehr erzeugt, nehme ich mit f/6.3 auf, das geht noch, und setze die zwei Bilder mit iMerge zusammen. Mittlerweile eine klassische Technik.
Das Seeing ist gut. Ich nehme Saturn auf, mit IR Passfilter und f/15. Da ist mehr drin. Ich nehme einen IR Sperrfilter, da wird Saturn in den Farben natürlicher und vor allem heller, dafür wirkt sich in diesem Wellenbereich das Seeing mehr aus. Es geht immer noch. Also statt 1,5x schnell die 2x-Barlowlinse montieren, und es geht immer noch.
So entsteht ein schöner Saturn. Immerhin. Das helle Mondlicht verhindert natürlich jegliche Deep Sky-Beobachtung, also schaue ich noch zu ein paar bekannten Doppelsternen. γ Leo ist wirklich sehr schön heute, mit tollem Farbkontrast. Ich werde neugierig und stelle γ Vir ein. Ja, im 14mm Pentax ist der Doppelstern klar zu trennen. Im Vorjahr war das noch nicht so einfach. Ein schöner Beobachtungsabend. Man muss in unseren Breiten nehmen, was man bekommt. |