Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||
Datum: | 14. 03. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 20.00 bis 23.00 MEZ | ||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX 200, Philips SPC 900, Philips ToUCam pro | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Das angekündigte Schlechtwetter fand in Form des Durchzugs von ein paar Wolken zwischen 17 und 19 Uhr statt, jetzt ist der Himmel wieder wunderbar klar und ruhig scheinende Sterne verheissen gutes Seeing. Die Sache mit den Streifen bei der Aufnahme lichtschwacher Objekte (Saturn durch IR-Filter bei langer Brennweite) wurmt mich enorm und so widme ich diesen Abend ganz etlichen Tests. Es scheint doch nicht an nahen Handys zu liegen, denn heute ist definitiv keines in der Nähe. Nachdem endloses Herumspielen mit den Einstellungen der Kamera und den Parametern von VirtualDub nichts bringt, die Streifen sind die meiste Zeit über da. Und stören. Und ich kann stacken, wie ich will (Registax 2, Registax 3, Registax 4, egal, welchen Frame ich als Referenz nehme), sie bleiben gleich. Auch das Umwandeln des AVI mit VirtualDub bringt nichts. Die Streifen entstehen wirklich bei der Aufname. Nächster Schritt: Ich installiere die alte Webcamsoftware. Mit dem alten VRecord kann ich mit der SPC900 mit dem neuen Treiber aufnehmen. Resultat: Identisch. Jetzt kann ich also die Aufnahmesoftware weitgehend ausschließen. Ich krame eine alte, an sich defekte ToUCam pro heraus; sie hat unschöne Hot Pixels mitten auf dem Chip. Aber: Die Streifen sind weg! Es liegt also an der Kamera. Nachdem ich sonst von keinen Problemen mit der SPC900 höre, ist wohl meine defekt. Ich werde mir wohl oder übel eine neue anschaffen müssen. Ach ja, bei der Spielerei fallen etliche Videos an. Und da das Seeing, wie gesagt, recht gut ist, gelingt bei 4,5m Brennweite (da ist das Bild noch hell genug, um keine Streifen zu produzieren) eine recht gute Saturnaufnahme. Danach gebe ich mir noch ein paar visuelle Eindrücke. Den Doppelstern γ Leonis, weiters γ Virginis, den ich wirklich gut auflösen kann im 14mm Pentax, und natürlich M3 als Abschluß. Wird Zeit, dass Astronomie wieder astronomischer und weniger technisch wird ... |