Beobachter: | Martin Kopecky | ||||||||||||||
Datum: | 27. 03. 2007 | ||||||||||||||
Zeit: | 20.10 bis 23.05 MESZ | ||||||||||||||
Ort: | Alberndorf im Pulkau | ||||||||||||||
Instrument: | Dobson 12" f/5 | ||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Gutes Seeing, klarer Himmel und Zeit - was will man mehr. Also pack ich meine Sachen und fuhr zu meinem Beobachtungsplatz im Weinviertel! Als Erstes standen Venus und Orion auf dem Programm. Da anfangs meine Optik noch nicht ausreichend ausgekühlt war, konnte ich Venus nur mit geringer Vergrößerung beobachten. Leider war nicht viel erkennbar. Bei Orion war das schon anders! Orion war gut sichtbar, man konnte bei mittlerer Vergrößerung (ca. 125x) schöne Strukturen des Nebels erkennen - obwohl die Optik noch in der Auskühlphase war. Das Trapez war sehr gut erkennbar! Obwohl etwas ungewöhnlich (Dobson ohne Nachführung und kurzer Belichtungszeit), versuchte ich einige Photos des Orionnebels mit einer handelsüblichen Digitalkamera. Ergebnis: Auch mit einfachsten Mitteln und ein wenig Geduld gelangen einige Aufnahmen auf denen man etwas erkennen konnte, wie das folgende Bild zeigt:
Danach schwenkte ich auf Saturn. Da die Optik nun ausreichend ausgekühlt war, konnte ich Saturn mit sehr hoher Vergrößerung beobachten. Die Cassini-Teilung war deutlich sichtbar. Sehr gut sichtbar waren auch einige Monde - Titan, Tethys, Rhea, Dione, Iapetus und Enceladus konnte ich eindeutig identifizieren! Als nächstes wandte ich mich dem Mond zu - der Star dieser Nacht! Er war so hell, dass man große Schwierigkeiten hatte Sternbilder zu erkennen - das macht eine Orientierung am Himmel erheblich schwerer. Der zunehmende Mond befand sich im Sternbild Krebs unmittelbar in der Nähe des offenen Sternhaufens M44. Die ersten Blicke durch Okular waren phänomenal. Die klare und sehr ruhige Luft ließen den Mond in atemberaubender Schönheit erscheinen! Mit einem starken Graufilter und relativ hoher Vergrößerung (bis ca. 300x) waren unmengen an Details erkennbar!
Bis zur nächsten klaren Nacht, Martin |