Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||
Datum: | 05. 04. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 20.30 bis 00.30 MESZ | ||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Einem an sich sehr schönen Tag folgt ein nicht so wirkichg guter Beobachtunsabend. Immer wieder ziehen Wolken durch und durch aufkommenden Föhn ist das Seeing auch nicht berauschend. Aber wenn das Fernrohr schon einmal auf der Terrasse steht, ist die Motivation zu ein paar Blicken doch gegeben. Trotz stadtbedingter Lichtverschmutzung sind heute Sternbilder zu erkennen. Sie machen den Wechsel der Jahreszeiten sehr deutlich. Wenn Orion und Sirius bald im Westen verschwinden, ...
... der Löwe (heuer mit Saturn) am Abend hoch im Süden steht ...
... und im Osten schon Arcturus und Spica hochsteigen, dann ist Frühling.
Schade, dass die Sommerzeit diesen Effekt um eine Stunde verschiebt. Orion im April um 21 Uhr ist einfach skurril. Mein erstes Objekt ist Saturn, aber wie gesagt, das Seeing ist nicht gerade toll.
Dann geht der Mond auf ...
Natürlich ist das Seeing in der geringen Höhe, in der der Mond anfangs (und überhaupt diese Nacht) steht, nicht berauschend. Das übliche Mondfoto geht sich aber trotzdem aus.
Mond am Himmel, nicht optimales Seeing, Stadt - was tun? Natürlich Deep Sky fotografieren! Wie bitte, wird sich so mancher denken. Aber zumindest ein Objekt ist auf jeden Fall auch bei diesen Bedingungen ganz nett: Der Kugelsternhaufen M3.
Na bitte, geht ja. Jetzt werde ich übermütig und schwenke auf die tief über der hell beleuchteten Südautobahn stehende Galaxie M104.
Es ging ja nur darum, zu zeigen, dass auf der Aufnahme noch etwas drauf ist! Der Mond versteckt sich hinter den Föhnwolken, das ist gut so.
Für einen gar nicht so guten Abend eine recht interessante Ausbeute. |