| Beobachter: | Thomas Weiland | ||
| Datum: | 22. 04. 2007 | ||
| Zeit: | 22.00 bis 02.30 UT | ||
| Ort: | Atzelsdorf / NÖ | ||
| Instrument: | Freies Auge | ||
| Bedingungen: |
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| Bericht: | Über die Charakteristik des Stromes hatte ich bereits 2006 geschrieben (siehe Beobachtungsbericht vom 21.-23.4.). Diesmal soll lediglich auf das heurige Maximum, welches für den 22.April, 22h30m UT vorausgesagt wurde, eingegangen werden. Ähnlich wie im vergangenen Jahr herrschten auch 2007 recht gute Bedingungen, wenngleich vor allem in der ersten Nacht hin und wieder Zirren durchzogen und die Grenzgrößen je nach Mondlicht (etwa 2,5 bzw. 1,5 Tage vor dem Ersten Viertel) zwischen +5,5mag und +5,9mag lagen. Wie schon 2004 und 2006 beobachtete ich von Atzelsdorf/NÖ aus (16°33' E, 48°30' N). Zusammengefasst konnte ich in der Nacht vom 21. auf den 22. April (Beobachtungsdauer 2h10m) 5 Lyriden sichten, in der zweiten Nacht (22./23. April) waren es deutlich mehr (41 in 4h30m), was im Schnitt etwa 2 Lyriden pro Stunde für den 21./22. und etwa 9 für den 22./23. ergibt. Dies wird durch die beobachtete Helligkeitsverteilung bestätigt, wonach in der ersten Nacht nur 1 Lyride mit negativer Helligkeit (-1mag) erschien, in der darauffolgenden jedoch insgesamt 4, darunter ein Objekt mit -6mag um 23h11m35s UT. Besonders hervorzuheben ist das gehäufte Auftreten lichtschwacher Vertreter am 23.4. zwischen 01h00m und 02h00m UT (20 Lyriden), wie ich es in meiner bisherigen Beobachtungstätigkeit noch nicht gesehen hatte. An Farben konnte ich mehrheitlich Gelb beobachten (75 Prozent), der Rest verteilt sich auf Weiß und Orange. Etwa ein Fünftel der Lyriden hinterließ eine (meist kurze) Spur. Insgesamt betrachtet lieferten die Lyriden 2007 eine schöne Wiederkehr, welche sich mit dem bisher eindrucksvollsten, von mir beobachteten Maximum (2004) durchaus messen kann. |